© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/18 / 02. Februar 2018

Meldungen

Nolte: CDU könnte konservativer werden

BERLIN. Der Historiker Paul Nolte (54) hält es für „nicht unwahrscheinlich“, daß die CDU nach einem Generationswechsel wieder konservativere Positionen vertritt. „Wahrscheinlich würde sie unter diesen Umständen die AfD schwächen können“, sagte er in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Nach seinen Worten ist die CDU unter ihrer Vorsitzenden, Bundeskanzlerin Angela Merkel, „linker“ geworden. Das sei für die Union die richtige Strategie gewesen: „Sonst läge sie heute bei 23 Prozent.“ Für die politische Kultur und die Sozialdemokratie war dies laut Nolte aber „nicht nur nützlich“. Die Weite des demokratischen Spektrums sei ein Stück zusammengeschrumpft: „Deutschland ist ein sehr mittiges Land geworden.“ Nolte: „AfD hin, Neosozialismus her: Wir hatten noch nie eine so breite liberale Mainstreamkultur.“ (JF/idea)





„Mohren-Apotheke“ entfernt ihr Logo

FRANKFURT/MAIN. Eine Apotheke in Frankfurt am Main hat nach Rassismusvorwürfen ihr Logo entfernt. Zuvor hatte die Kommunale Ausländervertretung (KAV) die Stadtregierung aufgefordert, das angeblich rassistische Bild und den Namen der Apotheke zu verbannen. Das Logo der „Mohren-Apotheke“ im Stadtteil Eschersheim zierte das Symbol einer schwarzen Frau mit Turban und großen Ohrringen, berichtete die Frankfurter Neue Presse. Die Apothekerin Karin Schweizer entfernte das Logo mittlerweile von ihrer Internetseite, auf der Apotheke stünde nur der Name. Von dem Rassismusvorwurf habe sie erst erfahren, als Journalisten bei ihr anriefen, sagte sie dem Blatt. „Daß sich die KAV mit ihrem Anliegen nicht bei mir gemeldet hat, bevor sie den Antrag gestellt hat, das kann ich nicht nachvollziehen.“ Ihre Apotheke trage den Namen bereits seit ihrer Eröffnung in den sechziger Jahren. (ls) /idea)





Verlage: Umsätze mit digitalen Produkten

FRANKFURT/MAIN. Verlage erwirtschaften durchschnittlich rund zwölf Prozent ihrer Umsätze mit digitalen Produkten. Dazu gehören unter anderem der Onlineverkauf gedruckter Bücher, Hörbuch-Downloads, E-Books, Apps und Spiele, Streaming-Angebote oder Nutzungslizenzen für Datenbanken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage bei über 220 Mitgliedsverlagen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. (tha)

 www.boersenverein de





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