© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/18 / 09. Februar 2018

Zitate

„In gewisser Weise mag es richtig sein, daß ich mich darauf besinne, daß ich Ostdeutscher bin. Ich weiß, daß man nichts geschenkt bekommt, auch nicht die Freiheit, auch nicht die Demokratie, paradoxerweise nicht einmal in der Demokratie. Ostdeutsch sein heißt für mich, nie zu vergessen, daß wir die Demokratie und die Freiheit erkämpft haben. Die geben wir auch nicht mehr her, da mögen deutsche Journalisten schreiben, was sie wollen.“

Klaus-Rüdiger Mai, Schriftsteller und Historiker, auf nzz.ch am 31. Januar 2018





„Nun, zehn Jahre nach dem Höhepunkt der Finanzkrise, ist es Zeit, sich zu besinnen. (...) Der Beginn der neuen, nun beginnenden Dekade bis 2028 ist durch den Versuch der Politik gekennzeichnet, die Target-Forderungen durch fiskalische Nord-Süd-Transfers abzulösen und zu erlassen. (...) Wer an das Einkommen der Steuerzahler der nördlichen Länder der EU heranwill, muß die Ernte jetzt einbringen. Wenn der Sturm losbricht, ist es zu spät. Dépêchez-vous, Monsieur le Président!“

Hans-Werner Sinn, Ökonom, ehemaliger Präsident des Ifo-Instituts, im „Handelsblatt“ vom 1. Februar 2018





„Möchte nochmal klarstellen: ich hasse Österreich nicht. Ich finde nur, es sollte nicht existieren.“

Shahak Shapira, deutsch-jüdischer Autor und Comedian, auf Twitter am 2. Februar 2018





„Wenn ich sage, die Menschen empfinden Ralf Stegner als Kotzbrocken, dann habe ich dafür auch Belege.“

Manfred Güllner, Gründer des Meinungsforschungsinstituts Forsa, gegenüber dem „Spiegel“ (6/2018)





„‘Rassismus ist ein Überlegenheitsanspruch aufgrund biologischer Merkmale’, erklärt der Theologe Richard Schröder. Sure 2, Vers 228 des Korans verfügt: ‘…die Männer stehen eine Stufe über den Frauen, denn Allah ist mächtig und weise.’ Nach dieser Definition ist der Islam eine rassistische, frauenfeindliche Ideologie. Angeblich ist der Kampf gegen den Rassismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Warum schweigen Politik, Kirchen und Medien dazu?“

Angelika Barbe, DDR-Oppositionelle und frühere SPD-Bundestagsabgeordnete, auf vera-lengsfeld.de, am 3. Februar 2018





„Die Migrationsfrage ist eine äußerst gravierende Angelegenheit. In Italien zählt man 630.000 Migranten, lediglich 30.000 haben ein Asylrecht, weil sie vor Krieg und Tod gflüchtet sind. Die anderen 600.000 sind eine Zeitbombe, die jederzeit explodieren kann, weil sie von Verbrechen leben.“

Silvio Berlusconi (Forza Italia), italienischer Unternehmer und Politiker, im Interview mit dem TV-Sender Canale 5 am 4. Februar 2018





„Politische Parteien argumentieren für mehr Bildung im Digitalen, aber keiner denkt darüber nach, wie sich eine Infrastruktur im Netz entwickeln ließe, innerhalb derer Daten auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Wir bräuchten ein Check-Ministerium.“

Manfred Faßler, Medienwissenschaftler und Kulturanthropologe, im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ am 6. Februar 2018