© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/18 / 09. Februar 2018

Meldungen

Erzbistum Hamburg will acht Schulen schließen

HAMBURG. Das Erzbistum Hamburg will acht von 21 katholischen Schulen in der Hansestadt schließen. Grund dafür ist eine Hauhaltsüberschuldung von derzeit 79 Millionen Euro. Das Bistum wäre bereits insolvent, „wenn wir ein Unternehmen wären“, zitiert die Welt am Sonntag Generalvikar Ansgar Thim. „Die Schließung von Schulen ist daher nur ein erster – wenn auch wesentlicher – Schritt, um das Erzbistum und damit das katholische Schulsystem in Hamburg auf eine tragfähige finanzielle Basis zu stellen“, hatte Thim bereits am 19. Januar auf einer Pressekonferenz erklärt. Kritik an den geplanten Schulschließungen übte Bestsellerautor Peter Hahne. Deutschland brauche deutlich mehr konfessionelle Schulen statt weniger, sagte er auf einem Podium anläßlich des Leitungswechsels bei der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. (tha)

 www.kseh.de





Stiftungsprofessuren bleiben nahezu konstant

BERLIN. An staatlichen Hochschulen werden 1,3 Prozent der Professuren von Unternehmen oder Stiftungen finanziert. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist das ein Anstieg um lediglich 0,2 Prozentpunkte. Deutlich mehr Stiftungsprofessuren gibt es an privaten Hochschulen. Dort beträgt der Anteil 5,8 Prozent, vorrangig von Unternehmen gestiftet. Das ist das Ergebnis einer Analyse von aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, die der Stifterverband am Montag dieser Woche veröffentlicht hat. „Die öffentlichen Bedenken, daß die Hochschulen sich zunehmend in eine finanzielle Abhängigkeit von der Wirtschaft begeben, lassen sich aus den statistischen Zahlen nicht ableiten“, stellt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, fest. (tha)

 www.stifterverband.org





Uni Bielefeld richtet Unisex-Toiletten ein

BIELEFELD. Die Universität Bielefeld richtet Unisex-Toiletten ein. Das teilte der Allgemeine Studentenausschuß (AStA) auf seiner Facebook-Seite mit. Bis zum Beginn des Sommersemesters am 1. April sollen demnach vier Toilettenräume auf dem Hochschulgelände entsprechend umgebaut werden. Dafür würden unter anderem die Beschilderungen entfernt und aus den bisherigen Männerklos die Urinale entfernt. Die Einrichtung der geschlechtsneutralen WCs sei „eine wichtige Veränderung für die Hochschule“, da die „Aufteilung nach Frau und Mann nicht der Vielfalt der Geschlechter“ entspreche, so die Studentenvertretung. Die „Umetikettierung“ sei „nur ein kleiner Schritt in Richtung geschlechtergerechte Hochschule“. Der Ausschuß werde sich für die Einrichtung weiterer Unisex-Toiletten auf dem Hochschulgelände einsetzen. (idea/JF)