© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 11/18 / 09. März 2018

Zitate

„Donald Trump kündigt nun einen Infrastrukturplan an. Er verspricht etwa 200 Milliarden in Form von Bundesmitteln. Tatsächlich sind das aber hauptsächlich Subventionen an Privatfirmen, teilweise finanziert durch Kürzungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Und das, obwohl selbst die U-Bahn in Wa­shington DC völlig marode ist und unsere Internetverbindungen und Züge zu langsam sind. Nicht nur versucht Trump ein Loch mit einem anderen zu stopfen, sein Plan bedeutet wie seine Steuergesetzgebung vor allem Extraweihnachten für große Unternehmen. Er belohnt sie dafür, Projekte zu realisieren, die sie ohnehin schon geplant haben.“

Max Paul Friedman, Geschichtsprofessor an der American University in Washington, im Deutschlandfunk Kultur am 28. Februar





„Angela Merkel ist die Kanzlerin aller Deutschen. Dazu ist sie per Eid verpflichtet und schon bald wird sie diesen Eid erneuern. Sie wird schwören, daß sie ihre Kraft „dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm wenden“ wird. In letzter Zeit verstärkt sich allerdings der Eindruck, daß sie diesem Schwur in ihrer täglichen Arbeit nicht mehr vollends gerecht wird. (...) Merkel ist zur doppelten Mutti geworden: zur strengen, gefühllosen und ungerechten für die aufmüpfigen Deutschen. Und zur fürsorglichen, nachsichtigen und gütigen Mama für die Flüchtlinge.“

Claus Strunz, Moderator und Journalist, im Sat.1-Frühstückfernsehen, am 28. Februar 2018





„Gegen die Verkündung der SPD-Minister ist die RTL-Dschungel-Liste müde.“

Friedrich Küppersbusch, Kolumnist und Autor, im Interview mit taz.de, am 4. März 2018





„Seit Jahrzehnten machen in Berlin die kriminellen Araberclans, was sie wollen, wie sie es wollen und wann sie es wollen. Drogenhandel, Zwangsprostitution, Glücksspiel und gezielte Raubüberfälle. Armes Berlin! Hier stimmt für das aus der Levante importierte organisierte Verbrechen alles: ein teils auf Ideologie, teils auf Wurschtigkeit beruhendes Laissez-faire, was den Aufenthaltsstatus betrifft. Wer einmal, irgendwann in den Achtzigern, aus dem Libanon oder den Palästinen­sergebieten in Berlin angekommen ist, tänzelt elegant von Befristung zu Befristung.“

Peter Huth, Chefredakteur, in der „Welt am Sonntag“ vom 4. März





„Das Schweizer Referendum ist ein Warnschuß, nach dem es im Nachbarland kein „Weiter so“ geben wird. Das hemmungslose Abkassieren der Bevölkerung für eine nicht bestellte und großenteils nicht abgerufene Leistung hat keine Zukunft. Dafür wird es auch in Deutschland in absehbarer Zeit keine Mehrheiten mehr geben. ARD und ZDF wären besser beraten, sich endlich auf das zu konzentrieren, was ihren wirklichen Wert für eine demokratische Gesellschaft ausmacht. Dazu braucht man weder 21 Fernsehprogramme, 66 Radiowellen, Hunderte von Online-Angeboten und ein Budget von mehr als acht Milliarden Euro.“

Ulli Tückmantel, Chefredakteur, in der „Westdeutschen Zeitung“ vom 5. März 2018