© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/18 / 16. März 2018

Meldungen

Einwanderung nach Deutschland hält an 

WIESBADEN. Die starke Einwanderung nach Deutschland hält an. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden wurden 2016 mehr als 1,5 Millionen Zuzüge von Ausländern in die Bundesrepublik verzeichnet. Von 1.865.000 Zugewanderten hatten 1.719.000 einen ausländischen Paß, teilten die Statistiker am Dienstag mit. Das waren 297.000 (15 Prozent) weniger als im Rekordjahr 2015. Im Jahr 2016 verließen zudem 1.084.000 ausländische Personen (plus 224.000) Deutschland. Hieraus ergab sich ein Wanderungsüberschuß ausländischer Personen von rund 635.000 (2015: plus 1.157.000). Insgesamt zählte das Statistische Bundesamt 1.365.000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. Demnach war 2016 eine halbe Million Menschen mehr nach Deutschland eingewandert als ausgereist. Bei deutschen Staatsbürgern war hingegen ein Wanderungsverlust zu verzeichnen. Zwar kamen 146.000 Personen (plus 25.000) mit einem deutschen Paß nach Deutschland, darunter auch Spätaussiedler. Gleichzeitig kehrten aber auch 281.000 deutsche Staatsbürger ihrer Heimat den Rücken (plus 143.000). „Daraus ergibt sich ein Wanderungsverlust deutscher Bundesbürger von 135.000 Personen im Jahr 2016“, heißt es in der Mitteilung der Behörde. Etwa 51 Prozent aller Einwanderer stammten aus EU-Mitgliedstaaten, neun Prozent besaßen Staatsangehörigkeiten anderer europäischer Länder. Anders beim Wanderungsüberschuß: „Den größten Anteil hatten hier mit 63 Prozent Bürgerinnen und Bürger asiatischer Staaten. Für EU -Bürgerinnen und Bürger ergab sich ein Anteil von 15 Prozent sowie für Personen eines afrikanischen Staates ein Anteil von 9 Prozent.“ (krk)





Afghanistan-Einsatz: 125 Soldaten verwundet 

BERLIN. Im Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr wurden bisher 125 Soldaten verwundet. Dies teilte die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion mit. 374 Soldaten wurden wegen einer im Auslandseinsatz erlittenen körperlichen Beeinträchtigung in die sogenannte gesetzliche Schutzzeit aufgenommen. In dieser Zeit dürfen sie nicht gegen ihren Willen wegen Dienstunfähigkeit entlassen oder in den Ruhestand versetzt werden. Aufgegliedert nach Dienstgraden waren dies 36 Offiziere, 176 Unteroffiziere und 162 Mannschaften. Acht Soldaten sind wegen einer „körperlichen Einsatzschädigung“ aus dem Wehrdienst ausgeschieden. Die Gesamtzahl derjenigen, die aufgrund ihres Einsatzes unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden, beläuft sich auf 1.176. Allein 180 waren es im Jahr 2015. Im vergangenen Jahr waren 97 Soldaten seelisch an den Folgen des Einsatzes erkrankt. PTBS-Betroffene werden nach Auskunft der Bundesregierung erst seit 2010 statistisch erfaßt. (mp)





Umfrage der Woche

Sozialdemokratie: Wird sich die SPD nach der Zustimmung zur GroKo erholen?

Ja, bis 2021 ist Zeit genug, Wähler zurückzugewinnen. 4 %

Ja, die derzeitigen Umfragewerte sind nur eine Momentaufnahme. 2 % 

Nein, in einem weiteren Bündnis mit der Union wird die SPD zerrieben. 52 %

Nein, die Partei hätte sich nur in der Opposition inhaltlich erneuern können. 42 %

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