© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/18 / 16. März 2018

Meldungen

Zweistärkste Kraft bei Betriebsratswahlen

Stuttgart. Bei den laufenden Betriebsratswahlen in Deutschland hat das Zentrum Automobil im Daimler-Konzern Achtungserfolge erzielt. Im Mercedes-Werk Untertürkheim wurde die rechtsalternative Arbeitervertretung nach der IG Metall (10.561 Stimmen/75,7 Prozent/37 Sitze) mit 1.844 Stimmen (13,2 Prozent/6 Sitze) zweitstärkste Kraft. Unabhängige, die christliche Gewerkschaft CGM und die linke Offensive Metaller kamen nur noch auf insgesamt vier Sitze. Bei der Delegiertenversammlung zur Wahl der Arbeitnehmervertreter im Daimler-Aufsichtsrat stellt das Zentrum Automobil daher erstmals fünf Vertreter. Im Mercedes-Benz-Werk Sindelfingen, wo das Zentrum erstmals zur Wahl antrat, reichten 3,4 Prozent für zwei Sitze. Die IG Metall verteidigte mit 74,9 Prozent ihre 46 Sitze. Zweitstärkste Kraft bleibt die CGM (9,3 Prozent/5 Sitze). In Rastatt wurden drei Zentrum-Vertreter in den Betriebsrat gewählt. In dieser Woche tritt das Zentrum bei Opel in Rüsselsheim, bei Siemens in Görlitz und als „Interessengemeinschaft Beruf und Familie“ im BMW-Werk Leipzig an. Am 20. und 21. März tritt der Zentrum-nahe Liste „Mut zur Veränderung“ bei Stihl – dem Weltmarktführer bei Motorsägen – im schwäbischen Waiblingen an. (fis)

 zentrum-auto.de





Deutschland auf Platz vier beim Waffenexport

STOCKHOLM. Die USA waren in den Jahren 2013 bis 2017 mit einem Weltmarktanteil von 34 Prozent erneut der erfolgreichste Rüstungsexporteur. Das geht aus Berechnungen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervor. „Basierend auf Verträgen, die während der Regierungszeit von Barack Obama geschlossen wurden, erreichten die US-Waffenexporte in diesem Zeitraum das höchste Niveau seit den 1990er Jahren“, erklärte Aude Fleurant, Direktorin des Arms and Military Expenditure Programme. Rußland kam mit einem Marktanteil von 22 Prozent auf Rang zwei. Es folgen mit großem Abstand Frankreich (6,7 Prozent), Deutschland (5,8), China (5,7) und Großbritannien (4,8). Spanien und Israel lagen mit einen Marktanteil von je 2,9 Prozent vor Italien (2,5) und den Niederlanden (2,1). (fis)

 www.sipri.org/





Zahl der Woche

Mit 134,2 Milliarden Dollar lagen die Exporte der USA im Januar knapp über den deutschen Ausfuhren (umgerechnet 130,7 Milliarden Dollar). Da die US-Importe sich aber auf 210,7 Milliarden Dollar summierten, ergab sich ein Handelsdefizit von 73,7 Milliarden Dollar. (Quelle: census.gov/destatis.de)