© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/18 / 16. März 2018

CD-Kritik: Judas Priest – Firepower
Altersmeisterwerk
Thorsten Thaler

Sie sind die letzten Giganten ihrer Art, im kommenden Jahr können sie ihr 50. Gründungsjubiläum feiern: Judas Priest, die Heavy-Metal-Legende aus Birmingham. Soeben haben die Jungs um ihren charismatischen Sänger Rob Halford mit „Firepower“ ihr 18. Studio-Album vorgelegt. Um es vorwegzunehmen: Es ist ein grandioses Altersmeisterwerk geworden! Selbst jahrzehntelange Judas-Priest-Kenner sind völlig aus dem Häuschen, halten es für das beste Album seit „Painkiller“ (1990). Völlig zu Recht ist es von der Musikzeitschrift Metal Hammer im März zum Album des Monats gekürt worden.

Die 14 Titel, inklusive einem einminütigen Instrumentalstück, das allerdings auch verzichtbar gewesen wäre, hauen einen vom Start weg um, angefangen von dem titelgebenden Opener „Firepower“ und der vorab veröffentlichten Single „Lightning Strike“ bis zu der Halbballade „Sea of Red“, die den Schlußpunkt bildet. Dazwischen finden sich krachende Midtempo-Perlen mit Riffs und Refrains, die sich sofort im Ohr festsetzen.

Am 15. Juni spielen Judas Priest auf dem „With Full Force“-Festival auf dem Ferropolis-Gelände nahe Gräfenhainichen und am 2. August in Wacken. Außerdem stehen nach derzeitigem Stand vier Konzerte in Freiburg, Mannheim, München und Dortmund auf ihrem Tourplan. Hingehen!

Judas Priest Firepower Smi Col (Sony Music), 2018  http://judaspriest.com