© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/18 / 16. März 2018

Die Kulturzeitschrift „Pommern“ kann weitererscheinen
Aufgetaucht aus dem Insolvenzstrudel
(ob)

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten. Die kulturhistorische Zeitschrift Pommern konnte sich nun doch aus dem Strudel der Insolvenz ihres Herausgebers, des Pommerschen Zentralverbands, retten (JF 5/18). Es ist gelungen, mit dem Verein für pommersche Familien- und Ortgeschichte Pommerscher Greif e.V. einen neuen Herausgeber zu finden, der den Fortbestand des seit 55 Jahren erscheinenden landeskundlichen Periodikums unter der bewährten Schriftleitung Jana Olschewskis sichern will (Pommern, 3/2017). Die finanziellen Probleme sind jedoch nicht behoben. Damit jetzt die 2017 ausgebliebenen Hefte an die Abonnenten ausgeliefert werden können, sprang der Vorpommern-Fonds der Schweriner Landesregierung ein. Patrick Dahlemann, Staatssekretär für Vorpommern, glaubt damit einen kleinen Beitrag zu leisten, um die regionale Identität und das kulturelle Selbstbewußtsein zu festigen, damit der „östliche Landesteil“ Mecklenburg-Vorpommerns „ein stärkeres Gewicht“ erhalte. Langfristig müsse die Zeitschrift, wie Hans-Dieter Wallschläger als Beauftragter des Pommerschen Greif betont, aber ohne staatliche Förderung auskommen. Was nur gelinge, wenn sich über den Stamm der Altabonnenten hinaus viele neue Bezieher gewinnen ließen, die an der „Bewahrung des historischen Erbes“ Vor- und Hinterpommerns interessiert seien. 


 http://zsp.pommerscher-greif.de