© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/18 / 13. April 2018

Meldungen

Saudi-Arabien: Erstes   Kino eröffnet Mitte April 

RIAD. Saudi-Arabien hat bekanntgegeben, daß die saudische Development and Investment Entertainment Company, in Kooperation mit der US-Firma AMC Entertainment Inc., einer hundertprozentigen Tochter der chinesischen Wanda Group, Kinos im Königreich betreiben werde. In den nächsten fünf Jahren sollen 30 bis 40 Kinos in rund 15 Städten des Königreichs eröffnen. Bis 2030 sollen dann insgesamt 50 bis 100 Kinos in rund 25 saudischen Städten entstehen. Mitte vergangener Woche erteilte Informationsminister Awwad Al-Awwad die erste Lizenz. Es öffnet am 18. April seine Tore. „Der saudische Markt ist sehr groß, und die Mehrheit der Bevölkerung ist darauf aus, ihre Lieblingsfilme hier zu Hause zu sehen“, erklärte der ehemalige Botschafter in Berlin. Die Entwicklung des Unterhaltungsmarktes ist Teil des von Kronprinz Mohammed bin Salman verkündeten „Nationalen Transformationsplans 2030“. Eine Säule der Vision 2030 ist laut Salman die Festigung  des  Status Saudi-Arabiens „als Herz der arabischen und islamischen Welt“. Zudem gehe es darum, das Königreich zu einem „Investmentkraftwerk“ zu formen. Denn es gehe darum, die Wirtschaft anzukurbeln und die „Erträge zu diversifizieren“. Der Plan beinhaltet zudem ein weitreichendes Programm sozialer Reformen, das unter anderem die Förderung von Sport und Unterhaltung umfaßt und es Frauen ermöglicht, ab Juni Auto zu fahren. (ctw)





Deutschbelgier für ihre  Geschichte begeistern 

EUPen. Der Ministerpräsident Ostbelgiens, Olivier Paasch, hat im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) die Bedeutung des Zentrums für Regionalgeschichte (ZOG) in Ostbelgien unterstrichen. „Wer nicht weiß, was getan und geleistet wurde, damit wir heute in weiten Teilen selbst entscheiden können, wie das Leben in Ostbelgien gestaltet wird, der wird kaum verstehen, daß es Tatkraft, Überzeugung und Ausdauer braucht, um die Entwicklungsmöglichkeiten einer Region zu erkennen und sie zu entfalten“, erklärte der 46jährige. Vor allem die junge Generation müsse die Möglichkeit erhalten, zu lernen, daß „einiges von dem, was sie heute für normal“ halte, „noch eine Generation zuvor nicht möglich“ gewesen sei. Das 2014 mit Fördermitteln der DG gegründete Zentrum für Regionalgeschichte in Eupen erhält in diesem Jahr eine finanzielle Ausstattung von 138.000 Euro. Damit sollen folgende Projekte umgesetzt werden:  Herausgabe von Band 4 „Grenzerfahrungen. Eine Geschichte der DG Belgien“ (voraussichtlich Ende 2018), die filmische Zeitzeugensicherung, die Erfassung, Sicherung und Digitalisierung von Quellen, der Aufbau eines Netzauftritts sowie eine Vielzahl von Ausstellungen. (ctw)