© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/18 / 11. Mai 2018

Den Schlüssel abgeben
Unbegrenztes Staatsversagen
Nicolaus Fest

Der deutsche Staat gibt den Schlüssel ab. Buchstäblich, aber auch im übertragenen Sinn. Die Herausgabe der Handschellenschlüssel an 150 gewaltbereite „Schutzsuchende“ war die Kapitulationserklärung des deutschen Rechtsstaats. Ellwangen machte klar: Deutschland hat sein Gewaltmonopol verloren. Der folgende Großeinsatz bestätigte diesen Eindruck: 500 Polizisten, um einen (!) Migranten abzuschieben. 

Neu ist das nicht. Tatsächlich herrscht die „nicht tolerierbare Ohnmacht“, die Innenminister Seehofer konstatiert, schon lange. Und es war auch nicht der erste „Schlag ins Gesicht der rechtstreuen Bevölkerung“. Kölner Domplatte, G20 in Hamburg, die No-go-Areas in vielen Städten – all das steht für das Totalversagen. Ebenso der Fall des Berliner Attentäters Anis Amri, des Barmbeker Messerstechers, des Freiburger Mörders. Und, und, und.

Ellwangen ist die Konsequenz der Ohnmacht an der Grenze. Die ist weiterhin faktisch ungeschützt, rund 15.000 Illegale strömen Monat für Monat ein. Der dortige Kontrollverlust setzt sich überall im Land fort. Und selbst die „Refugeeswelcome“-Medien beginnen zu ahnen, wohin sich die „Herrschaft des Unrechts“ entwickeln könnte.






Dr. Nicolaus Fest (AfD) ist Jurist und Ex-Vize-Chefredakteur der Bild am Sonntag.