© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/18 / 18. Mai 2018

Zitate

„Nicht schweigen, wenn jemand im eigenen Umfeld – in der Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz – seine Ressentiments und Verschwörungstheorien äußert, und sei es scheinbar harmlos und leichthin. ‘Die Politiker lügen sowieso.’ ‘Die Flüchtlinge beuten sowieso nur unsern Sozialstaat aus, und an uns denkt niemand.’ Dann sollten wir sagen: Du, das sehe ich anders!“

Paul Nolte, Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin, auf „Sueddeutsche.de“ am 8. Mai 2018





„Im Westfälischen Frieden ist es gelungen, zwischen den Konfessionen ein friedliches Nebeneinander zu organisieren – kein Miteinander wohlgemerkt.“

Herfried Münkler, Professor für Politikwissenschaften, in der „Berliner Zeitung“ am 8. Mai 2018





„Unser Körperschaftssteuerrecht paßt nicht mehr zu Geschäftsmodellen im digitalen Zeitalter. Das Hauptproblem ist aktuell, daß das Steuerrecht nur dann greift, wenn das Unternehmen in dem jeweiligen Staat physisch anwesend ist. Klar ist aber, daß Facebook, Google und Co. auch ihren fairen Anteil zahlen müssen.“

Markus Ferber, Europaabgeordneter der CSU, in der „Augsburger Allgemeinen“ am 8. Mai 2018





„Amerikaner und Deutsche sind genau auf der gleichen Seite in fast jeder Frage. Wir sind für Demokratie, Menschenrechte und Kapitalismus. Amerika und Europa sind sich darin einig, daß der Iran ein Problem darstellt. Und das Atomabkommen ist ein schwaches Dokument. Selbst wenn der Iran sich Wort für Wort an das Abkommen hält, kann er immer noch Atomwaffen entwickeln.“

Richard Grenell, US-Botschafter in Deutschland, in der „Berliner Morgenpost“ am 12. Mai 2018





„Wir haben in einigen Teilen der Bundesrepublik schon heute Vollbeschäftigung. Das gilt für Bayern, Baden-Württemberg, in Teilen des Ruhrgebietes und Ostdeutschlands. Aber Vollbeschäftigung in allen Regionen Deutschlands werden wir auch 2025 nicht erreicht haben, das ist unrealistisch.“

Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit (SPD), im „General-Anzeiger Bonn“ am 12. Mai 2018





„Wir brauchen faire und transparente Regeln, die gibt es im Einwanderungsrecht momentan nicht. Wir müssen endlich festlegen, welche Parameter für Qualifikation und Integrationswillen gelten sollen und auch wie viele Menschen wir in unseren Arbeitsmarkt einladen, aber eben nicht in unsere Sozialsysteme.“

Nicola Beer, FDP-Generalsekretärin, im Interview mit dem NDR am 14. Mai 2018





„Ich erwarte vor allem eine stärkere Orientierung an der Wirklichkeit, als dies in den letzten Jahren der Fall war. Die neue Bundesregierung hat gegenüber Ländern und Kommunen viel wiedergutzumachen. Man mußte ja in den letzten Jahren mitunter zu dem Schluß kommen: ‘Wir schaffen das’ heißt in Wahrheit ‘Ihr, also Länder und Kommunen, schafft das schon’. Damit muß Schluß sein.“

Karl-Heinz Schröter, Innenminister von Brandenburg (SPD), in den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ am 14. Mai 2018