Fernbusmarkt: Flixbus expandiert in die USA
LOS Angeles. Das Münchner Fernbus-Unternehmen FlixMobility GmbH will Ende Mai auf dem US-Markt einsteigen. In Zusammenarbeit mit amerikanischen Buspartnern soll ein Fernbusnetz in zunächst drei Bundesstaaten etabliert werden, teilte das Unternehmen am neuen Firmenstandort in Los Angeles (USA) mit. Außer in Kalifornien werden die Fahrzeuge des Konzerns künftig auch in Arizona und Nevada fahren, erreichbare Ziele sind neben Los Angeles auch Las Vegas, San Diego und Phoenix. Ziel seien tausend tägliche Flixbus-Verbindungen in den USA bis zum Jahresende, erklärte Unternehmenschef André Schwämmlein. In Amerika, dem Land der Autobesitzer, wo auf längeren Strecken meist geflogen wird, ist das ein ambitioniertes Ziel. Eigenen Angaben zufolge steuerte Flixbus Ende 2017 mit rund 250.000 Verbindungen pro Tag 1.700 Ziele in 28 europäischen Ländern an. In Deutschland liegt der Marktanteil bei über 90 Prozent. (ha)
Krise bewältigt : Karstadt eröffnet neue Filialen
Essen. Der Warenhauskonzern Karstadt plant erstmals nach rund 30 Jahren wieder neue Filialen. „In den kommenden Wochen ist bereits die Grundsteinlegung für das neue Haus im Tegel-Center in Berlin“, sagte Karstadt-Chef Stephan Fanderl dem Handelsblatt. „Dazu kommt ein zweites Haus in der Hauptstadt, das wir bis Ende des Jahres eröffnen werden.“ Gleichzeitig will die Warenhauskette wieder ins Möbelgeschäft einsteigen. Karstadt habe die Möbelkette „Who’s Perfect“ in den vergangenen eineinhalb Jahren in drei Filialen getestet und sei dabei sehr erfolgreich gewesen, berichtete Fanderl. „Die Leute gehen wieder stärker in die Innenstadt, um Möbel zu kaufen“, so der Manager. Der 55jährige hatte 2014 die Leitung der angeschlagenen Warenhauskette übernommen und sie seitdem Schritt für Schritt aus der Krise geführt. Für das Geschäftsjahr 2016/2017 wies das Essener Traditionsunternehmen trotz rückläufiger Umsätze erstmals seit zwölf Jahren wieder einen Gewinn von 1,4 Millionen Euro aus, wie aus dem Jahresabschluß hervorgeht. (ha)
Zahl der Woche
20,8 Milliarden Euro gab der Bund 2017 offiziell für Asylbewerber aus. Davon dienten 14,2 Milliarden Euro der Bekämpfung sogenannter Fluchtursachen. 6,6 Milliarden Euro wurden für anfallende Unterkunftskosten, Kinderbetreuung und Wohnungsbau verwendet. (Quelle: Bundesfinanzministerium)