© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/18 / 15. Juni 2018

Meldungen

Einheitsdenkmal: Neue Diskussion um Standort

BERLIN. Das geplante Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin – die sogenannte Einheitswippe – sollte statt vor dem wiederaufgebauten Stadtschloß besser auf der Wiese vor dem Reichstag errichtet werden. Diese Ansicht vertritt die Vorsitzende des Vereins Berliner Historische Mitte, Annette Ahme. Der Platz der Republik sei momentan „schrecklich leer“, sagte sie vergangenen Freitag dem Tagesspiegel, das Parlamentsgebäude stehe da bezugslos „wie vom Mars gefallen“. An dem vorgesehenen Standort zwischen Schloß und Spreekanal sei es hingegen insbesondere bei Großveranstaltungen viel zu eng. Unterstützt wird der Vorstoß von der Berliner SPD-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionschefin Eva Högl. (tha)





Ermittlungen wegen Volksbühnen-Besetzung

BERLIN. Die strafrechtliche Aufarbeitung der Besetzung der Berliner Volksbühne dauert an. Im September 2017 hatten Linksradikale das Theater okkupiert, um gegen Gentrifizierung zu protestieren. Der damalige Intendant Chris Dercon stellte daraufhin Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs, die Polizei mußte nach gescheiterten Verhandlungen das Theater räumen. Bei der Besetzung war ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro entstanden. Wie nun eine Anfrage des Abgeordneten Hans-Joachim Berg (AfD) an den Berliner Senat ergab, hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren mittlerweile wieder aufgenommen. Dies sei nach einer Überprüfung durch die Generalstaatsanwaltschaft geschehen, nachdem das Verfahren zwischenzeitlich eingestellt worden war. Außerdem widersprach der Senat der Behauptung der taz von Anfang Mai dieses Jahres, laut der die ermittelten Tatverdächtigen immer noch nicht zu einer Vernehmung geladen worden seien. Die Polizei habe allen Beschuldigten „die Möglichkeit auf rechtliches Gehör eingeräumt“, heißt es in der Antwort des Senats. (krk)





Verdi-Premiere mit Domingo und Netrebko

BERLIN. Am 17. Juni feiert Giu-seppe Verdis Oper „Macbeth“ nach einem Drama von William Shakespeare in einer Inszenierung von Harry Kupfer Premiere an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. In der Titelpartie des schottischen Feldherrn und Königsmörders ist Plácido Domingo zu erleben, Anna Netrebko übernimmt die Rolle der machtgierigen Lady Macbeth. Dirigent Daniel Barenboim leitet die Staatskapelle Berlin. Die ausverkaufte Vorstellung wird aufgezeichnet und am 21. Juni um 20.15 Uhr auf Arte ausgestrahlt. (tha)

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