© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 27/18 / 29. Juni 2018

Meldungen

„Athen kann wieder auf eigenen Füßen stehen“

ATHEN. Die Euro-Finanzminister haben sich vorige Woche darüber verständigt, Griechenland ab August nach acht Jahren aus dem Euro-Rettungsprogramm zu entlassen. Als Gegenleistung für eine weitergehende Reform- und Sparpolitik bekommt das Euro-Mitgliedsland 15 Milliarden Euro an Krediten und Schuldenerleichterungen. Fällige Zinszahlungen werden erlassen und die Laufzeiten älterer Kredite um zehn Jahre verlängert. Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat daraufhin am Montag die Bewertung Griechenlands um eine Stufe von „B“ auf „B+“ (spekulative Anlage) erhöht. Griechenland ist damit auf einem Niveau wie Albanien, Argentinien oder Kenia. „Athen kann bald wieder auf eigenen Füßen stehen und sich selbständig am Markt refinanzieren“, sagte Finanzminister Olaf Scholz. Der AfD-Abgeordnete Peter Boehringer warnte, Griechenland sei nicht über den Berg: „Ähnlich wie bei Italien gibt es auch bei griechischen Bonds ohne EZB und befreundete Geschäftsbanken praktisch keine privaten Käufer mehr.“ (eli)

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VW Milliarden-Bußgeld bleibt in Niedersachsen

HANNOVER. Das Land Nieder­sachsen will das gegen VW verhängte Milliarden-Bußgeld (JF 25/18) vor allem in die Infrastruktur investieren. Je 350 Millionen Euro fließen in den Ausbau des schnellen Internets und an die Unikliniken in Hannover und Göttingen sowie an das Sondervermögen zur Sicherstellung der Krankenhausversorgung in dem Bundesland. Je 100 Millionen Euro sollen in Maßnahmen zur Luftreinhaltung in den Kommunen, in das Förderprogramm zur Sanierung kommunaler Sportstätten und in die Tilgung von Altschulden fließen, teilte CDU-Finanzminister Reinhold Hilbers mit. (fis)

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