© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 30/18 / 20. Juli 2018

Meldungen

5.000 demonstrieren für Erhalt der Familie  

Pressburg. Unter dem Motto „Stolz auf die Familie“ haben am vergangenen Samstag in der slowakischen Hauptstadt nach Angaben des Veranstalters um die 5.000 Menschen für den Erhalt eines traditionellen Familienbildes demonstriert. Der Protestzug startete vor dem Präsidentenpalast und führte weiter in die Innenstadt, wo parallel dazu der 8. „Rainbow-Pride“-Marsch die Rechte sexueller Minderheiten propagierte. Angaben von Radio Slovakia zufolge erklärte Mitorganisator Anton Chromik, daß die Familie ein großer Reichtum sei und im Mittelpunkt der Politik stehen müsse. Er wies zudem darauf hin, daß die Ehe zwischen Mann und Frau vor ein paar Jahren in der Gesellschaft noch einen außergewöhnlichen Status gehabt habe und als etwas Natürliches angesehen wurde. Doch heute werde der Wert der Beziehung zwischen Männern und Frauen in einigen slowakischen Medien bereits relativiert. (ctw)





Frankreich: Le Pen verurteilt WM-Krawalle

PARIS. Die Vorsitzende des Rassemblement National, Marine Le Pen, hat die Krawalle nach dem französischen WM-Sieg scharf verurteilt. Sie forderte strenge Maßnahmen gegen die „Plünderer und Krawallmacher“ und warf ihnen „antifranzösische Handlungen“ vor. Bei den Jubelfeiern war es in mehreren französischen Städten zu schweren Ausschreitungen und Plünderungen gekommen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden landesweit 292 Menschen festgenommen. 45 Polizisten seien verletzt worden. In Paris räumte die Polizei die Champs-Élysées unter Einsatz von Tränengas. Zuvor hatten Dutzende Randalierer Geschäfte geplündert und Fahrzeuge in Brand gesetzt. In Lyon setzte die Polizei Tränengas gegen rund 100 Jugendliche ein, die mit Gegenständen warfen und Mülltonnen in Brand setzten. In Marseille griffen Chaoten einen Bus an. (ha)





Zuwanderungskritiker sollen sich „verpissen“

Den Haag. Tunahan Kuzu von der Einwandererpartei DENK hat erneut von sich negativ reden gemacht. Einen Tag lang hatte ihn der Vlogger Ismail Ilgun begleitet. Ilgun äußerte, die meisten Niederländer „kotzten ihn an“. Kuzu reagierte: Schon die Tatsache, daß er als Ausländer und Türke gesehen werde, zeige, daß sich die Niederländer überlegen fühlten. Wenn Menschen nicht mit den „veränderten Niederlanden, in dem Menschen mit verschiedenem Hintergrund leben“, umgehen könnten, sollten sie sich doch „verpissen“, so der 36jährige Parlamentarier. Kuzus Partei, 2015 aus einer Abspaltung der sozialistischen PvdA entstanden, wurde bei den Kommunalwahlen im Frühjahr von 75 Prozent aller wahlberechtigten Türken und Marokkaner in den Niederlanden gewählt. (mb)