© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 35/18 / 24. August 2018

Meldungen

Zukunftsperspektiven Griechenlands schlecht

POTSDAM. Der Ökonom Alexander Kritikos sieht Griechenland trotz des beendeten dritten Hilfsprogramms nur vorläufig stabilisiert. Die Löhne, Renten und Sozialleistungen seien mehrfach gekürzt und die Steuern mehrfach erhöht worden. Dies führte „zu einem dramatischen Rückgang der Binnennachfrage. Die Wertschöpfung in den gewerblichen Unternehmen schrumpfte um 42 Prozent und führte in der Folge zu hoher Arbeitslosigkeit und Armut. Ein Erreichen des Vorkrisenniveaus bleibt in weiter Ferne“, erklärte der Professor für Institutionenökonomie an der Uni Potsdam (DIW Wochenbericht 33/18). „Was fehlt, ist eine Regierung, die die Gesamtinteressen des Landes über Partikularinteressen stellt“, so Kritikos. „Bleibt alles beim alten, sind die Zukunftsperspektiven des Landes bescheiden.“ (fis)

 www.iza.org





Deutsche Autofirmen in den USA Nischenanbieter

BRÜSSEL. Trotz Dieselkrise ist der EU-Autoabsatz in der ersten Jahreshälfte um 2,9 Prozent auf 8,4 Millionen gestiegen. Das teilte der europäische Branchenverband Acea mit. VW steigerte seine Verkäufe in der EU um 13,3 und BMW um 8,2 Prozent. Daimler verzeichnete einen Rückgang um 5,2 Prozent. Im größten außereuropäischen Exportmarkt sind die deutschen Hersteller nur Nischenanbieter. In den USA sind die Pickups der Ford F-Serie (451.138 Verkäufe in sechs Monaten), der Chevrolet Silverado (291.074/GM) und der Ram Truck (233.539/Fiat-Chrysler) sowie die SUVs Nissan Rogue/X-Trail (215.202), Toyota RAV4 (198.392) und Honda C-RV (179.580) klare Marktführer. Lediglich der in Mexiko montierte VW Tiguan kommt mit 55.395 Neuzulassungen (Rang 43) unter die Top 50. Bestverkaufter Mercedes ist der GLC (35.145/Platz 70). Der Audi-König Q5 (28.951) lag auf Rang 77, der BMW X3 auf der Position 90 (24.750). Der in Deutschland nur als Direktimport angebotene Sechszylinder-SUV VW Atlas kam durch eine Versechsfachung seines US-Absatzes (28.158) auf Platz 80. (fis)

 www.acea.be





Zahl der Woche

München ist mit 17,60 Euro pro Quadratmeter die teuerste Studentenstadt. Auch bei der Mietsteigerungsrate seit 2015 für eine Studenten-WG liegt die Stadt mit 23,1 Prozent vorn. In Berlin sind es 22,2 Prozent. Der Quadratmeterpreis liegt hier mit 10,75 Euro aber weiter klar hinter Freiburg, Hamburg und Heidelberg. (Quelle: Homeday.de)