© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 39/18 / 21. September 2018

Meldungen

Was ist, wenn die Dämme zu Afrika brechen?

Feusisberg. Der Transportunternehmer Klaus-Michael Kühne sieht im Flüchtlingszustrom „das derzeit größte ungelöste Problem“. Was passiere, „wenn die Dämme Richtung Afrika brechen?“ fragte der Haupteigner der Kühne+Nagel International AG in der Welt. Die europäischen Länder müßten „den Zustrom stoppen und eine sorgfältige Auswahl der Zuwanderer treffen. Andernfalls kommen auch immer mehr Kriminelle hierher. Die Gegensätze führen zu Haß und Eskalation“, so der 81jährige. Die Bundesregierung sollte zudem versuchen, Großbritannien in der EU zu halten: „Der Austritt hätte eine verhängnisvolle Signalwirkung“, so Kühne, der die Aktion „New Deal for Britain“ unterstützt. „Aber der zuständige EU-Unterhändler Michel Barnier will den Brexit offensichtlich durchziehen. Er ist Franzose, und die Franzosen mögen die Briten bekanntlich nicht.“ Auch die „bewußte Machtpolitik“ der Chinesen sei gefährlich: „In Europa kaufen sie immer mehr Firmen auf“, warnte Kühne, die Bundesregierung müsse gegenhalten. (fis)

 www.kuehne-nagel.com





Hartz IV: Zwischen fünf und acht Euro mehr

BErlIN. Der Regelsatz für alleinstehende Hartz-IV-Bezieher soll ab 2019 um acht auf dann 424 Euro monatlich steigen. Das teilte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mit. Wer mit einem Partner in einer Wohnung lebe, erhalte statt 374 künftig 382 Euro. Für Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren ist eine Erhöhung um sechs auf 322 Euro vorgesehen. Für Kinder von sieben bis 14 steigt der Betrag um sechs auf 302 Euro. Bis sechs sollen künftig statt 240 nun 245 Euro gezahlt werden. Dies werde im 356,8 Milliarden Euro schweren Bundeshaushalt zu Mehrausgaben von etwa 460 Millionen Euro führen. Das wären 3,5 Prozent der für 2019 geplanten 13 Milliarden Euro an Mehrausgaben. 20 Millionen Euro müssen voraussichtlich die Kommunen zahlen. Die vom Bundeskabinett geplante Erhöhung betrifft nicht nur 6,1 Millionen Hartz-IV-Bezieher, sondern auch die Empfänger der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie die Bezieher von Sozialhilfe und Asylbewerberleistungen. (fis)

 hartziv.org





Zahl der Woche

301.000 gefälschte Euro-Banknoten wurden im ersten Halbjahr 2018 aus dem Verkehr gezogen. Im Wettlauf mit den Fälschern präsentierte die Europäische Zentralbank in dieser Woche die neuen 100- und 200-Euro-Scheine. Diese sollen nun mehr Sicherheit bieten. (Quelle: www.ecb.europa.eu)