© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 39/18 / 21. September 2018

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Unter Verdacht“, JF 38/18

Spannendes Deutschland

Den größten Verfassungsbruch in der Geschichte der BRD hat Frau Merkel begangen. Aber sie ist der Engel und Herr Maaßen der Teufel. Auch nach Maaßen wird das Volk auf die Straßen gehen, und Menschen werden sterben, weil die Politik und die „Multikulti-Presse“ dem Volk oberlehrerhaft vorschreiben, was richtig ist. Es wird immer spannender in Deutschland.

Dr. Kuno Zeller, Freiburg






Zu: „Das Gift der Lüge“ von Matthias Matussek, JF 38/18

Wie A. Paul Webers „Gerücht“

Das Gift der Lüge ist wie die Lithographie von A. Paul Weber „Das Gerücht“. Es schleicht sich in die Herzen der Menschen und vergiftet sie. Da die meisten Menschen das aufgrund ihres Bildungsstandes kaum oder schwer erkennen können, bleibt vieles davon in ihrem Bewußtsein oder Unterbewußtsein hängen und fault dort weiter. Die Inszenierung der Abläufe in Chemnitz durch die Medien, die Regierung und die rot-grünen, linken Parteien dient nur der Indoktrinierung der Bevölkerung, denn wenn die Lüge epidemisch wird, dann heißt sie Vernunft. 

Die einzige Hetzjagd im Zusammenhang mit der Bluttat und zwei Schwerverletzten in Chemnitz findet auf den Präsidenten des Amtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, statt. Hier werden die typischen Nebenkriegsschauplätze zur Verdummung der Menschen eröffnet, um von den tatsächlichen Mordtaten der Messerimmigranten abzulenken. Die tatsächliche Ursache des ganzen Desasters ist doch die unkontrollierte Masseneinwanderung von 1,5 Millionen Moslems 2015 in unser Land, welche die Eskalation dieser Zustände herbeigeführt hat. Aber dafür trägt Frau Merkel ja nicht die Verantwortung, denn diese Leute „haben ihr leid getan“. Welches Leid sie über viele deutsche Familien gebracht hat, interessiert sie als Bundeskanzlerin nicht.

Volker Krause, Arnsberg




Amtszeitbeschränkung

Regierungen neigen gerne dazu, dem Volk unangenehme Tatsachen vorzuenthalten, man gibt lieber Erfolgsmeldungen kund. Anders ist es mit Vorfällen wie dem in Chemnitz. Da genügt ein kurzes Video, um eine ganze Stadt in Verruf zu bringen. Unsere Kanzlerin ist nach dreizehn Amtsjahren der Wirklichkeit entrückt, ihr Eindruck von den hiesigen Verhältnissen ist ein sehr flüchtiger, der sich auf Einkäufe im heimischen Lebensmittelmarkt beschränken dürfte. Aber auch dort wird sie von den Bürgern mit Sicherheit nicht auf Probleme angesprochen, die einen Teil unserer Bevölkerung beschäftigen. Nicht ohne Grund dauerte die Amtszeit römischer Konsuln, die allerdings auch mehr Macht als ein Regierungschef heutzutage hatten, nur zwölf Monate. Leider kennt unsere Verfassung keine Amtszeitbegrenzung für Kanzler oder Minister, das Beispiel von Helmut Kohl bewies eindrücklich, wie sinnvoll eine derartige Bestimmung wäre.

Horst Gerike, Hannover






Zu: „Entseelte Antifa-Republik“ von Thorsten Hinz, JF 38/18

Tödlicher Fußtritt

Beim jüngsten Todesfall in Köthen gibt es Widersprüche und unterdrückte Erkenntnisse. Erstens: Die erste Diagnose lautete Gehinblutung. Sie kann nur durch ein CT (Computertomogramm) festgestellt werden. Dieses CT wurde sicher nach der Schockbehandlung durchgeführt, um dann sofort bei einem subduralen Hämatom trepanieren zu können. Doch das Ergebnis wurde verschwiegen. Zweitens: Der Getötete trug einen Herzschrittmacher. Dieses kleine Kästchen wird unterhalb des rechten Schlüsselbeins subcutan (unter der Haut – sichtbar und fühlbar) eingepflanzt und sendet von dort die lebensrettenden Impulse. Das Opfer wurde mißhandelt und getreten. Ein heftiger Schlag oder Fußtritt zerstört den Schrittmacher und das Opfer erleidet den beschriebenen Herzstillstand. Damit ändert sich die juristische Sachlage ganz entscheidend.

Dr. med. Uwe Witthauer, Tegernsee






Zum Schwerpunktthema: „Eine Stadt in Aufruhr“, JF 37/18

Merkels Kranz am Nischel

Für Merkels geplanten Chemnitz-Besuch, so er denn wirklich stattfindet, habe ich folgenden Redevorschlag: „Ich freue mich, hier nach Karl-Marx-Stadt zu kommen und werde als Zeichen meiner Verbundenheit mit ihr sowie mit den progressiven Kräften dieser Stadt als Zeichen meiner Ablehnung der rechten Hetze einen Kranz am Nischel niederlegen.“

Dr. phil. Hans-Bernd Spies, Mainaschaff




Franz Josef Strauß war klüger

Auch wenn Merkel noch hundertmal Kretschmer widerspricht; es gab keine Hetzjagden. Diese Dame ist unfähig, Tatsachen und Realitäten anzuerkennen. Auch hat nicht die AfD Deutschland gespalten, wie Kretschmer sagt. Das ist Merkels Werk. Sie hat die CDU links-grün verwandelt und damit die konservativen Bürger heimatlos gemacht. Selbst einem Anfänger-Politiker wäre klar, daß, wer eine Position aufgibt, Platz macht für die Konkurrenz. Genauso ist es gekommen. Merkel hat bei der AfD-Gründung herablassend, naiv und ignorant reagiert – und die Quittung bekommen. Franz Josef Strauß war klüger mit seiner Strategie, daß rechts von der CSU kein Platz für eine Konkurrenz sein darf. 

Merkel hat Deutschland gespalten bis in die Familien und Freundeskreise hinein. Sie hat Europa mit ihrer törichten Grenzöffnung für jedermann gegen sich aufgebracht. Italien, Frankreich, Dänemark, Schweden, die Osteuropäer, Österreich halten ihre Grenzen geschlossen und achten darauf, wer in ihr Land einwandern will. England hat sich zum Austritt aus der EU (auch eine Folge der restriktiven fordernden Einwanderungspolitik Merkels) entschlossen. Und nun hetzt Merkel auch noch gegen die Sachsen. Das eigene Land, das sie regiert, zu verunglimpfen, es vor aller Welt zu diskreditieren, ist ein unerhörter Vorfall. Wie verdorben ist diese Kanzlerin, daß sie um des eigenen Machterhalts wegen lügt. Deutschland hat etwas Besseres verdient als diese Kanzlerin und diesen Präsidenten, der für ein linksextremes Rockkonzert wirbt. Ich schäme mich für unsere Kanzlerin und unsere unredliche Regierung.

Christa Wolf, Nürnberg




Nicht abgehängt und ungebildet

Immer wieder rätseln die Medien darüber, warum die Menschen in Chemnitz eigentlich demonstrieren. Weil sie arm, abgehängt, ungebildet, frustriert sind? Nein: Sie wollen einfach leben. Sie wollen nicht ausgeraubt, ermordet und vergewaltigt werden. Sie verlangen, daß der Staat ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit umsetzt und sie schützt. Ist das wirklich so unverständlich? Die Menschen demonstrieren nicht gegen „Ausländer“, sondern gegen eine Regierung, die unter dem Vorwand humanitären Handelns Kriminelle und Terroristen ins Land läßt und damit Leben und Wohlstand ihrer Bürger gefährdet. Aber auch das darf nicht sein. Wie die Reaktionen auf Chemnitz zeigen, sind die deutschen Bürger in den Augen der Politiker und Medien offenbar nur Sklaven. Sie sollen für ihre Herren arbeiten, sollen sich aber ohne Widerspruch ermorden lassen und nicht einmal dagegen protestieren dürfen. Das ist unerträglich. Der politisch-mediale Komplex zeigt, daß er seine Politik nicht ändern wird. Wir brauchen eine neue „Friedliche Revolution“.

Sabine Meyer, Dresden




An Weimarer Republik erinnert

Die Vorgänge in Chemnitz erinnern mich in erschreckender Weise an Straßenschlachten in der auslaufenden Weimarer Republik. Zwar sind die wirtschaftlichen Verhältnisse kaum zu vergleichen, gibt es keine Massenverarmung, keine Zusammenrottungen von Leistungsempfängern vor den Arbeitsämtern. Doch stehen sich zwei unversöhnliche Lager auf den Straßen gegenüber: einmal die Linken und die Antifa, die nach den Demonstrationen Jagd auf abreisende politische Gegner gemacht haben, und dann die „Pro Chemnitz“-Bewegung, unter die sich diverse Rechtsradikale gemischt haben, die offen den Hitlergruß zeigen. 

Dabei gerät völlig in den Hintergrund, daß ein Mensch getötet wurde. Dieser Anlaß erforderte es doch, diesen Tod zu bedauern und der Familie zu kondolieren und ihr das Beileid auszusprechen. Doch was geschieht von seiten der Politik? Nichts. Die Angehörigen des Opfers werden alleine gelassen und die Tat wieder als ein Einzelfall dargestellt. Am Tatort versammelten sich Sozialdemokraten zu einem Selfie, grinsend in die Kamera schauend (siehe Facebook). Noch schlimmer, die Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig hat sich nicht einmal dort sehen lassen und stattdessen gebetsmühlenartig die üblichen Floskeln gedroschen und ihre Warnungen vor einer Radikalisierung ins Netz gestellt. Sie, wie viele andere Volksvertreter, kochen ihr Süppchen mit der Tat und instrumentalisieren das Opfer. 

Es langweilt zudem, wenn alle, die gegen eine ungesteuerte Massenmigration und deren Auswirkungen auf das Sozialsystem und die innere Sicherheit sind, stets ins rechte Eck gestellt werden. In Chemnitzer sind viele Menschen dabei, die sich ernsthafte Sorgen um ihre Zukunft und die unseres Landes machen, die mit dem rechten Mob aber nichts zu tun haben wollen. Merkwürdigerweise werden friedliche Demonstranten und Demonstrationen dann als Ausdruck des Hasses bezeichnet, anstatt den Ursachen und Entwicklungen auf den Grund zu gehen. Wären diese Demonstrationen lediglich von einem überschaubaren braunen Mob organisiert und durchgeführt, wäre es der Justiz und Polizei ein leichtes, das Problem zu lösen. Eine der Ursachen ist auch der Spruch „Wir schaffen das“ sowie die Uneinsichtigkeit („daß wir einen Fehler gemacht haben“), aber ohne personelle Konsequenzen zu ziehen.

Markus Speer, Pforzheim






Zu: „‘Das ist die Wurzel des Rassismus’“, im Gespräch mit Hans-Joachim Maaz, JF 37/18

Keine Gegenüberstellung

Den Ausführungen von Hans-Joa-chim Maaz stimme ich nahezu uneingeschränkt zu. Dennoch möchte ich eines bemerken: Es geht nicht um die Gegenüberstellung der Feindbilder „Rechter“ und „Fremder“, auch nicht um eine diffuse Angst vor „dem Fremden“ an sich, sondern – auch wenn es immer wieder anders dargestellt wird, um sachliche Kritik zu verwässern und zu diskreditieren – um eine ziemlich genau umschriebene Gruppe, die massive Probleme bereitet und deshalb auch die Menschen ohnmächtig und wütend macht. Und zwar um kulturfremde, muslimische Migranten aus dem Nahen Osten beziehungsweise Afrika, die sich der hiesigen Kultur, Gepflogenheiten und Gesetzen verweigern, es dafür aber umgekehrt von uns Einheimischen und angepaßten „Fremden“ fordern. Entsprechend sind auf AfD-Demos, Trauermärschen usw. auch eine bunte Mischung verschiedenster „Fremder“ zu finden, seien es Juden, Ex-Muslime, Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Nationalitäten usw., die sich, in trauter Eintracht und ohne Berührungsängste mit sogenannten Biodeutschen, von Linken, Medien und Regierung als rechtsradikales Pack, Neonazis usw. beschimpfen lassen müssen.

Dr. Anke Weserloh, per e-mail






Zu: „‘Wir waren friedlich’“, im Gespräch mit Sachsens AfD-Chef Jörg Urban, JF 37/18

Keine Frage: Ein klarer Sieg

Auf die Frage, ob der Trauermarsch der AfD ein Sieg oder eine Niederlage war, gibt es nur eine Antwort: Ein klarer Sieg! Die AfD ist nun mit 27 Prozent in den Wahlumfragen bei ostdeutschen Wählern stärkste Partei, und das nach einer einzigen Demo! Die ostdeutschen Demokraten schätzen es nämlich ganz und gar nicht, wenn ihnen eines der 1989 mühsam erkämpften Grundrechte, die Demonstrationsfreiheit, von Politik und Polizeispitze gegen jedes Recht genommen wird. Sollte die AfD das Glück haben, daß ihre nächsten Demos auch wieder blockiert und die Blockaden nicht aufgelöst werden, hat sie gute Chancen, bald die absolute Mehrheit zu erringen. Liebe linksgrüne Demokratiefeinde, bitte macht weiter!

Annegret Schwarze, Wernigerode






Zur Meldung: „Innenminister warnt vor Braunkohle-Gegnern“, JF 37/18

Links-autonomer Umweltschutz

Gestern nachmittag berichtete der Sender WDR 5, daß links-autonome Gruppen beziehungsweise Gewalttäter Angriffe gegen die Polizei und das Energieunternehmen RWE geplant hätten. Zwei Stunden später waren es in den Fernsehnachrichten nur noch „Umweltschützer“.

Claus Naß, Herford






Zu: „Bürgerkrieg im Vatikan“ von Marco F. Gallina & „Acht Prozent Mehrwert“ von Christian Dorn, JF 37/18

Unpassendes Medium

Der notwendige Bericht von Marco F. Gallina erhellt eine schändliche Phase des von Jesus Christus eingesetzten Papsttums. Diese aktuelle Phase wird aber vorbeigehen und rechtfertigt nicht das von Christian Dorn zu Recht als Kasperletheater und zu Unrecht als „herrlich“, wenn auch „herrlich schräg“ bezeichnete Bild „Mutter Theresa in Karl Kutta ihr Heil suchend“. Eine Abbildung, die den gekreuzigten Jesus Christus und eine große Heilige, Mutter Teresa, bespöttelt, paßt nicht zur JUNGEN FREIHEIT.

Klaus Elmar Müller, Burgbrohl






Zu: „Es lebe der Unterschied!“ von Gerd Habermann, JF 37/18

Beglaubigt durch Churchill

Zu dem vorgestellten „Nivellierungsprogramm des Kulturmarxismus“ gehört noch ein Zitat von Winston Churchill: „Nichts macht asozialer als Sozialismus“, sowie ein Wort von Gregor von Rezzori: „Der sozial vergärende Eintopf“ und das treffliche Fazit eines unbekannten Autors: „Wenn einer zwei Jacken hat und ein anderer nur eine, muß man ihm eine geben, damit er auch zwei hat.“

Dr. Hartmut Heinlein, Eschershausen