© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 42/18 / 12. Oktober 2018

Meldungen

Deutscher Buchpreis für Inger-Maria Mahlke

FRANKFURT/MAIN. Für ihren Roman „Archipel“ ist die Autorin Inger-Maria Mahlke (41) am Montag dieser Woche mit dem Deutschen Buchpreis 2018 ausgezeichnet worden. Er spielt auf der Insel Teneriffa und erzählt drei Familiengeschichten aus unterschiedlichen sozialen Klassen. In dem bei Rowohlt erschienenen vierten Roman der gebürtigen Hamburgerin „verdichten sich die Kolonialgeschichte und die Geschichte der europäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger erhält 25.000 Euro. (tha)

 www.deutscher-buchpreis.de





Berliner Literaturpreis geht an Clemens J. Setz

BERLIN. Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz (35) erhält den Berliner Literaturpreis 2019. Er bekommt die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung der Stiftung Preußische Seehandlung für „ein literarisches Schaffen, das in allen Großgattungen originelle Akzente gesetzt“ habe. Es sei von einer „schier unerschöpflichen Fabulierlust und absurder Komik geprägt“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Die Verleihung an Setz findet am 20. Februar 2019 im Berliner Rathaus statt. Mit dem Preis verbunden ist auch eine Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin. Setz veröffentlichte Romane, Erzählungen und Gedichte. Für den Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ erhielt er 2011 den Preis der Leipziger Buchmesse. (tha)

 www.stiftung-seehandlung.de





Ransmayr erhält Bayerischen Buchpreis

MÜNCHEN. Der diesjährige Bayerische Buchpreis geht an den österreichischen Schriftsteller Christoph Ransmayr (64). Er bekommt den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein „herausragendes schriftstellerisches Lebenswerk“. Es verbinde historische Tatsachen mit Fiktionen und Schlaglichtern auf die Gegenwart, erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vergangene Woche. Ransmayer verstehe es, „schreibend die Welt zu erschließen – ohne Hast, mit Blick fürs Große im Kleinen“. Seine Bücher wie zum Beispiel „Atlas eines ängstlichen Mannes“, „Cox oder der Lauf der Zeit“, „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“ oder „Der fliegende Berg“ seien „voller Abenteuer, Mythen, Exotik und außergewöhnlicher Begebenheiten“. Die Preisverleihung an Ransmayr findet am 6. November in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt. (tha)

 www.bayerischer-buchpreis.de