© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 44/18 / 26. Oktober 2018

Meldungen

Bundesrat berät über Umgang mit Wolf 

Berlin. Die Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen haben am Freitag im Bundesrat einen Entschließungsantrag für einen konsequenteren Umgang mit dem Wolf eingebracht. Die Länderkammer überwies den Vorschlag in die Fachausschüsse. Demnach soll das Bundesnaturschutzgesetz angepaßt werden, um mehr Möglichkeiten zu schaffen, Wölfe zu bejagen und Nutztierhalter besser zu unterstützen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßte die Initiative als richtigen und längst überfälligen Schritt. „Wir müssen endlich anerkennen, daß eine uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes perspektivisch das Aus für die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern bedeutet“, sagte der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. (ha) 





Google kündigt Gebühren an

BERLIn. Google hat angekündigt, künftig Gebühren für seine Apps von den Herstellern der Android-Phones zu verlangen. Der Technologiekonzern ändert damit sein Geschäftsmodell, nachdem die EU-Kommission im Juli ein Bußgeld in Höhe von 4,3 Milliarden Euro verhängt hatte. Die EU will Google so daran hindern, seine dominierende Marktmacht zu mißbrauchen. Die von den Android-Phone-Herstellern genutzten und vorinstallierten Apps waren kostenlos und führten die lukrativen Nutzerdaten an den Mutterkonzern ab. Google hat die Kartellstrafe bereits bezahlt, aber Berufung gegen die Entscheidung der Kommission eingelegt. (mp)





DIHK verringert Wachstumsprognose

BERLIN. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat laut der Nachrichtenagentur dpa ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft von 2,2 Prozent auf 1,8 verringert. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben sagte: „Die Unternehmen blicken merklich verhaltener auf ihre künftigen Geschäfte – die stärkste Eintrübung der Geschäftserwartungen seit vier Jahren.“ Basis für diese Absenkung ist eine Umfrage unter 27.000 heimischen Unternehmen. Als Konjunkturbremse nannten die Unternehmen den Fachkräftemangel, aktuelle Handelskonflikte und den Brexit. (mp)





Zahl der Woche

821 Millionen Menschen waren 2017 weltweit dauer­haft unter­ernährt. Das seien elf Prozent der Erdenbevölkerung. Damit waren 17 Millionen mehr als im Vorjahr, aber 158 Millionen weniger als zum Höchststand 2003 von Hunger betroffen. (Quelle: Statistisches Bundesamt)