© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 46/18 / 09. November 2018

Meldungen

Einheit: Grütters für Denkmal in Leipzig

LEIPZIG. Die Stadt Leipzig sollte ein Freiheits- und Einheitsdenkmal bekommen. Das sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Montag dieser Woche anläßlich der Eröffnung der  neuen Dauerausstellung „Unsere Geschichte. Diktatur und Demokratie nach 1945“ im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig. Sie finde es bedauerlich, „daß ausgerechnet in Leipzig, wo im Oktober 1989 die Macht von SED und Stasi durch ein friedlich aufbegehrendes Volk gebrochen wurde, immer noch nicht angemessen an dieses herausragende Ereignis erinnert wird“, erklärte Grütters. Die Bürger sollten sich „mit Beharrlichkeit, Einfallsreichtum und Kreativität“ dafür einsetzen, daß auch „die Heldenstadt von 1989 endlich ihr Denkmal bekommt“, sagte die Kulturstaatsministerin. (tha)





Bischofskonferenz widerspricht der EKD

BONN. Nach Ansicht der Deutschen Bischofskonferenz sollten die Krankenkassen nicht die Kosten für Bluttests bei Schwangeren übernehmen. Das erklärte der Pressesprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Er widersprach damit einer Forderung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie hatte sich in einem am 2. November veröffentlichten Papier dafür ausgesprochen, Maßnahmen der Nichtinvasiven Pränataldiagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Zugleich solle eine umfassende ethische und psychosoziale Beratung als Bestandteil einer gemeinschaftlich finanzierten Mutterschaftsvorsorge angeboten werden. Schwangere sollten eine eigenständige und abgewogene Entscheidung treffen können, unabhängig von finanziellen Erwägungen oder medizinischen Risiken, heißt es in dem EKD-Papier. Mit den Tests läßt sich bei ungeborenen Kindern eine Trisomie – zum Beispiel das Downsyndrom – feststellen. Bisher müssen die Kosten von etwa 300 Euro von den Eltern selbst bezahlt werden. Kopp erklärte dazu gegenüber idea, eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen begegne „erheblichen ethischen Bedenken mit Blick auf den Schutz des ungeborenen Lebens“. Die Bischofskonferenz setze darauf, daß die „von über hundert Abgeordneten des Deutschen Bundestages angestoßene Debatte über diese komplexen Fragen eine dringend notwendige gesellschaftliche, sozialethische und politische Klärung voranbringt“. (idea/JF)





Sprachpranger

Black Sale

Unter diesem Werbespruch bietet Mercedes-Benz vom 8. bis 10. November ausgewählte Vorführ- und Geschäftswagen mit Preisvorteilen an.