© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 47/18 / 16. November 2018

Zitate

„Die Toten Hosen sind einfach super: unkonventionell, politisch, sozialkritisch. Und das jetzt schon seit über 30 Jahren. Düsseldorf kann zu Recht stolz sein auf diese Band. Ihre Musik ist nicht nur kraftvoll, sondern auch durch ihre Texte ist die Band immer wieder ein inhaltlicher „Wachmacher“ gewesen. Eben Punkrock, der der Gesellschaft auch mal den Spiegel vorhält. (...) Mein Lieblingslied ist ‘Hier kommt Alex‘ – und zwar in der Live-Version. Dabei drehe ich den Lautstärkeregler dann auch schon mal in den Begrenzer. “

Rainer Maria Woelki, Kardinal  der katholischen Kirche und Erzbischof von Köln, in der „Rheinischen Post“ am 11. November 2018





„Genau das ist für mich Europa, das Zusammenwachsen über Grenzen hinweg, ge meinsam eine bessere Zukunft zu bauen. Europa ist, wenn die syrischen Neubürger mitschunkeln zu Franzi aus Spremberg und ich es nicht muß, gemeinsam und vielfältig, Eurovision und Feine Sahne Fischfilet. (...) Und auch das ist die Idee von Europa: Ein Ort, wo Menschenrechte für alle gelten, wo niemand vor Nazis wegrennen muß.“

Franziska „Ska“ Keller, EU-Abgeordnete für die Grünen, auf dem Bundesparteitag in Leipzig am 10. November 2018





„Die meisten Regierungen, die den UN-Migrationspakt unterschreiben, werden die Lasten gar nicht tragen müssen. Nur eine Handvoll, und Deutschland ist dabei.“

Klaus Kelle, Journalist, auf „Focus Online“ am 8. November 2018





„Bei den großen Themen wie Flüchtlinge, Europa, ‘metoo’, Trump und AfD analysiert und diskutiert man nicht mehr, sondern man stellt sich auf die richtige Seite und fühlt sich gut.“

Norbert Bolz, Medien- und Kommunikationstheoretiker, auf seinem Twitter-Kanal am 12. November 2018





„Ich glaube, wir müssen uns ein Stück aus dem totalen Merkel-Pragmatismus befreien und wieder den Mut haben, eine Gesamterzählung von der besseren Welt zu wagen. SPD geht nicht ohne (gerne konkrete) Utopie. Zugespitzt formuliert haben wir die Wahl: Wollen wir fröhliche Weltverbesserer oder verkniffene Zwangsbeglücker sein? Mir ist ersteres lieber.“

Ulrich Maly (SPD), Oberbürgermeister von Nürnberg, im „Fränkischen Tag“ am 12. November 2018





„Wir haben keine Mittel, wirklich hart zu bestrafen, so daß der Respekt vor dem Staat wieder da ist. Das heißt, wenn ich schwerstkriminell bin, wenn ich Frauen vergewaltige, wenn ich einen schweren Raub mache, wenn ich Leute absteche und nicht die deutsche Staatsangehörigkeit habe, dann muß ich abgeschoben werden. Die Regierung versagt hier. Und das darf nicht sein. Und solange wir hier keine Lösung gefunden haben, wird auch nicht der Respekt entstehen, und die Kriminalität wird auch nicht zurückgehen, weil sie nicht abgeschreckt sind. Das schreckt ab, davor hat man Angst: Abschiebungen.“

Michael Kuhr, Sicherheitsunternehmer, bei „hart aber fair“ in der ARD am 12. Novemeber 2018