© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 48/18 / 23. November 2018

Leserbriefe

Zum Schwerpunktthema: „Nein zum Migrationspakt der UN“, JF 47/18

Schwammiges Produkt

Der UN-Migrationspakt ist ein schwammiges Bürokraten-Produkt, das dazu führen wird, daß über hundert Millionen Wirtschaftsflüchtlinge legal in ihr Wunschland Deutschland eindringen können und unser Land vernichten werden. Mit Recht haben vernünftig und verantwortungsvoll regierte Staaten wie die USA, Österreich, Australien, Polen, Ungarn und Tschechien dieses Bürgerkriegsmodell entschieden abgelehnt. Sollte Merkel mit ihrer chaotischen GroKo, die längst nicht mehr das Vertrauen der Mehrheit unserer Bürger genießt, dieses katastrophale Dokument unterschreiben, wäre dies ihr bisher größtes Verbrechen am deutschen Volk und müßte schärfstens bestraft werden. Die fast zu Splitterparteien abgesunkenen ehemaligen Volkspartien CDU und SPD liegen in Umfragen bei 25 beziehungsweise 15 Prozent und sind nicht mehr befugt, ihre noch vorhandene Kompetenz zum Nachteil für Deutschland zu mißbrauchen.

Herbert Gaiser, München






Zu: „Benziner, Diesel und Zigarettenrauch“ von Christoph Keller, JF 47/18

Nie wieder zur Arbeit gehen

Bei der Diskussion um Diesel-Nachrüstungen respektive Fahrverbote werden die dafür festgesetzten Grenzwerte von der Politik, der Presse, der Justiz oder dem Verein Deutsche Umwelthilfe weder diskutiert noch in Frage gestellt. 

Als gesundheitsgefährdend gelten bei uns zur Zeit folgende Grenzwerte: 40 Mikrogramm (?g) pro Kubikmeter (m³) in Wohngebieten beziehungsweise an Verkehrswegen (EU-Verordnung), 950 ?g/m³ am Arbeitsplatz, maximal acht Stunden täglich (Arbeitsstättenverordnung). Der höhere zulässige Wert am Arbeitsplatz wird mit den dort verhältnismäßig geringen täglichen beziehungsweise jährlichen Anwesenheitszeiten begründet. Wie willkürlich, widersprüchlich und unsinnig diese Grenzwerte sind, zeigt folgendes Beispiel: Der Bewohner eines Problemgebietes (etwa Neckarstraße, Stuttgart) ist in seiner Gesundheit gefährdet, wenn die jährliche Belastungsgrenze – 365 Tage x 24 Stunden x 40 (Grenzwert) = 350.400 ?g/m³ – überschritten ist. Geht der betreffende Bewohner zur Arbeit, beträgt die jährliche Belastungsgrenze – bei 220 Arbeitstagen x 8 Stunden Arbeitszeit x 950 (Grenzwert) + 0,8 x 350.400 (jährlicher Zeitanteil außerhalb des Arbeitsplatzes) – 1.952.000 ?g/m³, also fast das Sechsfache! Oder anders formuliert, auf den Tag bezogen: Für den betreffenden Bewohner sind zu Hause bis zu 40 ?g/m³ unbedenklich. Fährt er zur Arbeit, sind es dort acht Stunden lang 950 ?g/m³ (das 24fache), und kommt er wieder heim, sind es wieder 40 ?g/m³. Dem Bewohner ist daher zu raten, nur immer schön zu Hause zu bleiben. Auf keinen Fall zur Arbeit gehen. Gesünder geht es nicht! Da kann man nur sagen: Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Manfred Mager, Zimmern-Horgen






Zum Schwerpunktthema: „Ein Pakt öffnet die Schleusen“, JF 46/18

Blaupause für bunte Gesellschaft

Wer die richtige Zeitung liest, wußte schon vor gut einem halben Jahr, was da im geheimen auf uns zurollt. Von der Standardpresse bis zum Schluß verheimlicht, mußte erst Österreichs „Nein“ für Bewegung sorgen. Und wenn die AfD nicht eine Petition gestartet hätte, wäre es wohl auch so durchs Parlament gerutscht. Nun heißt es natürlich: „alles freiwillig“, aber die amtlichen Untertöne sprechen schon von einsetzendem Gewohnheitsrecht und ähnlichem. Bleibt zu hoffen, daß die JUNGE FREIHEIT weiter so gut recherchiert.

Peter Fritz, Hamburg




Schon Tucholsky warnte davor

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und auch unabhängige ausländische Medien wie NZZ, Independent und Washington Post zum UN-Migrationspakt gelesen, die unisono die negativen Aspekte und die Folgen analysiert haben, mit dem Fazit, daß dieses UN-Papier abzulehnen sei. Dann habe ich mir die Beiträge der etablierten Bundestagsabgeordneten und die Aussage der CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer angehört, die sich nur in effektheischender Euphorie und in substanzlosen Diffamierungen in Richtung AfD erschöpften. Da liegt der Verdacht schon nahe, daß diese larmoyanten Bundestagsabgeordneten irgendwie infiziert erscheinen, wohl aber nicht von der Vernunft. Leider werden sie durch eine stattliche Anzahl geistesverwandter Journalisten flankiert. Da scheint mir Kurt Tucholsky wohl recht zu haben, als er sagte, daß in Deutschland derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher gilt als derjenige, der den Schmutz macht.

Hartmut Völkel, Olpe




Ein Taschenspielertrick

Der sogenannte Migrationspakt eskaliert die Ungleichbehandlung von Deutschen und Migranten und türmt Ungerechtigkeit auf Ungerechtigkeit. Eine Regierung, ein Staat, der das zuläßt, hat jede Legitimation verloren. Der Versuch, das klammheimlich durchzudrücken oder es als rechtlich nicht bindend auszugeben, ist nur ein Taschenspielertrick der globalistischen Volksaustauscher. Migranten wird jedes Recht zugestanden; Deutsche werden von einem zunehmend linksautoritären Staat als eine künftige ethnische Minderheit unter anderen rabulistisch eingehegt. 

Die Ordnungen des Behemoth werden weiter ausgreifen: schon jetzt verschwinden Einsatzfahrzeuge in Brennpunktvierteln sekundenschnell in Menschentrauben. Unfallärzte und Krankenpfleger trainieren Selbstverteidigung, sogar Müllwerker werden attackiert; an Alarmtasten in Amtsstuben und Brandbriefe aus Lehrerzimmern hat man sich längst gewöhnt. Gleichviel welche Verwerfungen die Zukunft noch bringen wird, das Gefühl der Heimat als eines sicheren Hafens ist unwiederbringlich verloren.

Michael Hinz, Essen




Statt 82,5 bald 274 Millionen

In Punkt 14 des Globalen Pakts für Migration der UN heißt es, „daß der Globale Pakt für Migration einen Meilenstein, aber noch nicht den Endpunkt unserer Anstrengungen darstellt“. Meilenstein auf dem Weg wohin? Die Antwort findet sich in einer EU-Studie von 2010. Dort heißt es: „Deutschland könnte nicht nur 82,5 Millionen Menschen beherbergen, sondern ist in der Lage, bis zu 274 Millionen Einwohner zu haben.“ Über diese möglichen katastrophalen Folgen, die dieser Pakt haben könnte, sollte man sich im klaren sein. Falls er tatsächlich von der deutschen Regierung unterschrieben wird, werden die Grünen spätestens im Januar 2019 behaupten, selbstverständlich sei der Pakt rechtsverbindlich, denn sonst wäre diese Unterschrift ja sinnlos gewesen.

Dr. Fritz Schwarz, Koenigswinter






Zu: „‘Enttäuschend und bitter’“ von Jörg Kürschner, JF 45/18

Parteienspektrum eingeschränkt

Was hatte ich mich früher auf die JF-Reportagen nach einer Wahl gefreut, wurde doch auf einen Blick grafisch das Gesamtergebnis aller Parteien aufgezeigt. Als Wähler der Kleinparteien konnte man sich dadurch, und nicht etwa durch mühsame Netzrecherche, wiederfinden und informieren. Mit dem Aufstieg der AfD hat leider auch in der JF die Darstellung dieser Parteien unter „Sonstige“ Einzug gehalten, so daß sich diese Grafik von der Berichterstattung in anderen Medien leider nicht abhebt!

Matthias Gruber, Neresheim






Zu: „Wenn das Mädchen Zöpfe trägt“ von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 45/18

Verhöhnung unserer Freiheit

Andersdenkende generell des Rechtspopulismus und der „gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ zu bezichtigen ist das Leitthema unserer heutigen linken Vorherrschaft. Daß sich die Initiatoren, Förderer und Umsetzer dieser Hetzkampagne dabei ausdrücklich auf unsere hart erkämpfte Demokratie berufen, ist eine Verhöhnung und ein Angriff auf unsere freiheitlichen Werte. Der unverhohlene Vorschlag der Amadeu-Antonio-Stiftung, die geforderte Neutralität an Kitas und Bildungseinrichtungen aufzugeben, zielt darauf, zukünftig eine ungehinderte einseitige Beeinflussung zu ermöglichen. Offensichtlich haben ihre Mitglieder die demokratischen Grundsätze immer noch nicht begriffen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, in meinem hohen Alter in Deutschland noch einmal einen derartigen Gesinnungsterror zu erleben.

Gisela Recki, Troisdorf






Zu den Meldungen: „Gotteslästerung ist in Irland jetzt erlaubt“ & „Mohammed darf nicht pädophil genannt werden“, JF 45/18

Zwei weitreichende Urteile

Zur Entscheidung in Irland wäre jetzt zu fragen: Betrifft die Streichung der Gotteslästerung auch Aussagen gegenüber dem Koran und mit welchen Konsequenzen wäre dadurch zu rechnen? Man denke nur an die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Ob die Verantwortlichen so weit gedacht haben? Was das EGMR-Urteil von Straßburg betrifft, wonach Mohammed nicht mehr pädophil genannt werden darf, so zeigt sich hier wieder einmal der Kniefall vor dem Islam und seinen Anhängern. Wie kann ein Mensch nach westlichem Verständnis einer Verehrung würdig sein, der einen absurden Glauben durch Kriege, Verfolgung, Vertreibung, Folter, Mord durchsetzte?

Armin Steinmeier, Neuried/München




Die sollten sich was schämen!

Mit dem Straßburger Urteil bestätigt sich die Vermutung, daß auch für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte dieselben Richtlinien gelten wie für alle anderen europäischen Institutionen: Es werden Leute abgeordnet, für die im nationalen Bereich keine sinnvolle Verwendung gefunden wurde. Oder ist es nur die Angst vor Repressionen oder gar persönlichen Angriffen durch radikale Muslime? Was nachvollziehbar wäre, aber keinesfalls im Sinne des Rechts! Niemand bestreitet den Tatbestand, daß der Prophet der „Religion des Friedens“ im Alter von 56 Jahren die Ehe mit einem neunjährigen (!) Mädchen vollzog, und das ist meines Wissens in keinem europäischen Land – die Türkei zähle ich nicht zu Europa – erlaubt, sondern steht unter Strafe. Und zumindest im deutschsprachigen Raum nennt man Leute, die mit Kindern Sex haben, Pädophile, Punkt. Auch eine verschwurbelte Urteilsbegründung – von welchem Gericht auch gesprochen – ändert daran nichts. Die Damen und Herren in Straßburg sollten sich schämen!

Peter Kiefer, Höllstein






Zu: „Die Freiheit, abzuschalten“ von Christian Dorn, JF 45/18

Wirklich sehr viel Redezeit

Die Podiumsdiskussion habe ich via Youtube gesehen und gehört. Die Arroganz der Herren Redakteure löste in mir Brechreiz aus. Enttäuschend fand ich, daß ihnen so wenig entgegengesetzt wurde. Die Leute von der AfD hätten ruhig mehr kontra geben können, zum Beispiel als Herr Frey die Frage nach dem Unterschied zwischen rechts und rechtsradikal frech zurückwies, hätte Herr Klonovsky auf der Beantwortung bestehen können: Nein, Herr Frey, die Frage ging an Sie, Sie wollen ja durch Ihre Sendungen die Zuschauer genau in dieser Frage belehren, indem Sie Fernsehbeiträge dementsprechend schneiden. Genau deshalb schalten ja denkende Mitmenschen die Nachrichten nicht mehr ein, weil nicht unterschieden wird zwischen rechts und rechtsradikal. 

Die Redakteure hatten wirklich sehr viel Redezeit, beantworteten die Fragen aber nicht wirklich. Positiv dabei: Sie entlarvten sich. Ich bin mir sicher, die können die Frage nach dem Unterschied nicht beantworten, genausowenig, wie sie den Unterschied zwischen links und linksextrem kennen. Und solche Leute manipulieren täglich die Meinung von Millionen Zuschauern und kassieren mit staatlichem Segen fett ab. Da wird einem ganz schlecht.

Kathrin Wiem, Ostfildern






Zu: „Volksvermögen erhalten“ von Richard Stoltz, JF 45/18

Kriegsvölkerrechtlich illegal

Polen hatte am 28. September 1939 vor der deutschen Wehrmacht kapituliert. Der „Warschauer Aufstand“ von 1944 war also ein kriegsvölkerrechtlich illegaler Partisanenangriff, der genau die verheerenden Folgen hatte, die durch dieses Verbot im Kriegsvölkerrecht vermieden werden sollten. Verantwortlich dafür waren allein die Aufständischen von der „polnischen Heimatarmee“ – die deutschen Landser hatten nicht das geringste Interesse an einem Krieg im seit Jahren besetzten und relativ ruhigen Hinterland. Und die Rote Armee sah, Gewehr bei Fuß, vom Westufer der Weichsel aus zu und hatte ihrerseits nicht das geringste Interesse an einem sich selbst befreienden Warschau.

Eberhard Koenig, Baiern






Zu: „Ohne Ehe keine Zeugung“ von Hans-Bernhard Wuermeling, JF 44/18

Schwangerschaft ist konservativ

Hans-Bernhard Wuermeling spricht mir aus dem Herzen, wenn er die Wichtigkeit des schützenden Rahmens der Ehe für das Kindeswohl herausstellt. In der Schwangerschaftskonfliktberatung bei 1000plus erleben wir es jeden Tag, wie sehr sich Schwangere in Not einen solchen Rahmen wünschen. Auf die Frage, was ihnen in ihrer Situation gerade am meisten helfen könnte, wählen die meisten Frauen in unserem Online-Abtreibungstest die Antwort aus: „Daß mein Partner mir signalisieren würde: ‘Ich stehe zu dir und zu unserem Kind.’“ Gerade diese Frauen suchen Geborgenheit und Verantwortlichkeit – ganz offensichtlich, weil sie die Ausnahmesituation einer Schwangerschaft mit ihren Ur-Sehnsüchten und naturgemäßen Anlagen in Berührung bringt. Eine Schwangerschaft ist unserer Erfahrung nach also eine sehr konservative Angelegenheit. Eine Gesellschaft, die Ehe und Familie wertschätzt und fördert, leistet deshalb auch einen Dienst am ungeborenen Kind und seiner Mutter.

Kristijan Aufiero, Projektleiter von „HILFE statt Abtreibung“, München