© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 49/18 / 30. November 2018

Meldungen

Grütters will Raubkunst-Forschung vorantreiben

BERLIN. Nach Ansicht von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (56) bedarf es „weiterer erheblicher Anstregungen“, um die Aufarbeitung und Rückgabe von NS-Raubkunst voranzutreiben. Das sagte die CDU-Politikerin zum Auftakt einer internationalen Tagung über Provenienzforschung und den Umgang mit NS-Kunstraubgütern am Montag dieser Woche im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Seit der Verabschiedung der „Washingtoner Prinzipien“ vor 20 Jahren habe Deutschland die Rahmenbedingungen für die Erforschung und Rückgabe stetig verbessert, erklärte Grütters. Seit 1998 seien mehr als 5.750 Kulturgüter zurückgegeben worden. Hinzu kämen mehr als 11.670 Bücher und anderes Bibliotheksgut. Bis 2017 habe ihr Ministerium rund 31 Millionen Euro für Provenienzrecherche zur Verfügung gestellt. Für dieses Jahr und für 2019 seien rund 17 Millionen Euro vorgesehen. (tha)





Lebensschützer für Erhalt von § 219a StGB

BERLIN. Der Bundesverband Lebensrecht hat eine Internetseite „www.keine-werbung-fuer-abtreibung.de“ gestartet. Anlaß sind Forderungen, den Paragraphen 219a Strafgesetzbuch (StGB) einzuschränken oder zu streichen. Das fordern SPD, die Grünen, Linkspartei und die FDP. CDU/CSU und AfD sind dagegen. Gemäß Paragraph 219a StGB macht sich strafbar, wer „seines Vermögensvorteils wegen (...) Dienste zur Vornahme eines Schwangerschaftsabbruchs (...) anbietet, ankündigt oder anpreist“. Der Bundesverband Lebensrecht will sich mit der Internetseite dafür einsetzen, daß „in einer Notlage befindliche Frauen und Kinder vor finanziellen Abtreibungsinteressen“ geschützt bleiben. Wie die Vorsitzende des Bundesverbandes, Alexandra Maria Linder, erklärte, wird in der Debatte um den Paragraphen 219a immer sichtbarer, daß dessen Gegner „die Legalisierung der Abtreibung als ‘Frauenrecht’ und die Entmenschlichung des Kindes vor der Geburt“ anstrebten. Der Bundesverband Lebensrecht fordert von Politikern, Ärzten und Medien „sachliche Auseinandersetzung statt Ideologie“. Frauen müßten im Schwangerschaftskonflikt intellektuell ernst genommen werden. Der Bundesverband Lebensrecht ist ein Zusammenschluß von 13 Organisationen. Er veranstaltet jedes Jahr den „Marsch für das Leben“ in Berlin. (idea/JF)

 www.bundesverband-lebensrecht.de





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