© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/18-01/19 / 21./28. Dezember 2018

Meldungen

Arte-Dokumentation über Sergio Leone 

STRASSBURG. Im Vorgriff auf den 30. Todestag des italienischen Regisseurs Sergio Leone im April 2019 widmet sich eine Arte-Dokumentaion dessen Leben und Werk. Der als Begründer des Italowestern geltende Leone drehte Filme wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ sowie, jeweils mit Clint Eastwood in der Hauptrolle, die Trilogie „Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“ und „Zwei glorreiche Halunken“. Die Dokumentation von Jean-François Giré zeichnet anhand unveröffentlichter Tonaufnahmen und der Erzählungen von Wegbegleitern Leones filmisches Schaffen nach. Zu Wort kommen auch sein Stammkomponist Ennio Morricone, der Drehbuchautor Luciano Vincenzoni sowie mit Clint Eastwood und Claudia Cardinale zwei seiner Schauspielstars. Die Dokumentation „Sergio Leone – Spiel mir das Lied von Amerika“ kann in der Arte-Mediathek bis zum 10. Januar 2019 abgerufen werden. (tha)

 www.arte.tv/de/





Abschiedskonzert von Ennio Morricone

BERLIN. Der italienische Filmkomponist und Dirigent Ennio Morricone gibt auf seiner Abschiedstournee das einzige Deutschlandkonzert am 21. Januar 2019 in Berlin. Der inzwischen 90jährige komponierte die Musik für über 500 Filme, zu den bekanntesten zählen die Westernklassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“. 2007 erhielt er für sein Lebenswerk den Ehren-Oscar. Auf seiner „Farewell“-Tour führt Morricone zusammen mit rund 200 Musikern zum letzten Mal eine Auswahl aus seinem Werk auf. Als Gastsängerin tritt die portugiesische Fado-Ikone Dulce Pontes auf. (tha)





Sprachveränderung ist eine „Schnapsidee“

BERLIN. Eine Veränderung der Sprache ist nicht förderlich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Diese Ansicht vertritt der Theologieprofessor Richard Schröder in einem Beitrag in der Welt (Ausgabe 16. Dezember). „Die Idee, durch Änderung des Sprachgebrauchs reale Machtverhältnisse ändern zu können, ist eine Schnapsidee.“ Man solle „auf echte gleichberechtigte kollegiale Anerkennung im Alltag hinarbeiten“, anstatt „Schein- und Ersatzkämpfe als Sprachtyrannei zu führen mit Sternchen und anderen Zeichen, die nicht gesprochen, sondern nur geschrieben werden“. Schröder wies darauf hin, daß die Wortendung „-er“ im Deutschen das grammatikalische Geschlecht (lat. genus) und nicht das biologische Geschlecht (lat. sexus) bezeichne. Das Wort „Lehrer“ bezeichne demnach eine Person, die lehre – unabhängig von ihrem Geschlecht. Etwa die Hälfte der Sprachen weltweit kenne gar keinen genus. (idea/JF)