Für viele heißt es zum Start ins neue Jahr traditionell: mehr Sport, mehr Zeit mit der Familie verbringen, mehr auf die Gesundheit achten. Für Karin Hackländer bedeutet 2019: noch mehr stricken. Seit sieben Jahren strickt und häkelt die Rentnerin Wollmützen für krebskranke Kinder.

Begonnen hat alles mit einem eigenen Krankenhausaufenthalt im Juli 2011 in der Uniklinik Düsseldorf. Beim Spazierengehen durch den Garten sah sie spielende Kinder, einige mit kahlem Kopf. Aus einem kleinen Plausch entwickelte sich eine Einladung in die Kinderklinik und ein Besuch der Kinderkrebsstation. Gerührt bot die Remscheiderin ihre Hilfe an und erfuhr, Mützen aus nicht kratzender Wolle würden benötigt. Seitdem hat die heute 81jährige rund 500 Mützen für die jungen Patienten angefertigt, zunächst aus eigenen Wollvorräten, dann mit extra gekauftem Material. Da dies jedoch mit der Zeit zu teuer wurde, organisierte die engagierte Dame Spenden aus der Region über eine geschaltete Anzeige in der Lokalzeitung. 

Bis vor kurzem hat Hackländer die fertigen wärmenden Kopfbedeckungen noch selbst zum Krankenhaus nach Düsseldorf gebracht. Seit vergangenem Jahr überläßt sie zumindest diese Arbeit nun der Post.