Nach Angaben der US-Initiative „Memoirs of World War II“ leben nur noch drei Prozent der im Zweiten Weltkrieg gedienten amerikanischen Soldaten. Ihnen möchte das Videoprojekt die Gelegenheit geben, ihre Geschichte und Erfahrungen persönlich zu erzählen, bevor auch der letzte ehemalige Kämpfer verstirbt. Jeden ersten Freitag im Monat erscheint auf dem Youtube-Kanal „Memoirs of WWII“ eine neue Folge mit Erlebnisberichten – ergänzt mit Originalvideos und begleitet von zahlreichen Anekdoten, privaten Schwarz-Weiß-Aufnahmen und aktuellen Fotos über Twitter und Instagram. Initiator und Produzent Joshua Scott möchte mit diesem Medienmix besonders junge Menschen fern der Schulbücher und Hollywoodstreifen erreichen, um ihnen die Generation der Groß- und Urgroßeltern samt ihrer Opferbereitschaft näherzubringen. Und um auch ganz persönlich einmal „Danke!“ zu sagen.

Höchste Zeit, daß in Deutschland Nachahmer koordiniert und in hoher Qualität die letzten verbliebenen deutschen Veteranen fern der Guido Knoppschen Dunkelkammern ausführlich und vorurteilsfei zu Wort kommen lassen. Alle Seiten verdienen es, nicht vergessen zu werden nachdem sie zum letzten Appell gerufen wurden.