© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 04/19 / 18. Januar 2019

Parteien, Verbände, Personen

Bürger in Wut

Die Wählervereinigung Bürger in Wut (BIW) hat auf ihrer Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit die Teilnahme an der Europawahl beschlossen. Die Partei will demnach im Mai 2019 zehn Kandidaten ins Rennen schicken. BIW-Chef und Mitbegründer der im Jahre 2004 ins Leben gerufenen Wählervereinigung, Ex-Polizist Jan Timke (47), der die Bürgerlich-Konservativen bereits seit 2008 im Bremer Landtag vertritt, wurde auf den ersten Platz der Kandidatenliste gekürt.

 www.buerger-in-wut.de





Initiative Pro Afrikanisches Viertel

Gewerbetreibende und Anwohner des Afrikanischen Viertels im Berliner Stadtteil Wedding laufen Sturm gegen die beschlossene Änderung der dortigen Straßennamen. Über 200 Ladenbesitzer, Vereine und Arztpraxen haben einen Sammelwiderspruch eingereicht, mit dem die Umbenennung in letzter Minute verhindert werden soll. „Geschichte macht man nicht dadurch besser, indem man Straßennamen ändert“, heißt es in dem Schreiben. Betroffen von der Umbenennung sind vor allem Namensgeber, die dem Bezirk zufolge während der Kolonialzeit im Kaiserreich für eine menschenverachtende Behandlung der afrikanischen Zivilbevölkerung verantwortlich gewesen sind.

 www.ipav.berlin 





Blaue Partei

Die von der einstigen AfD-Vorsitzenden Frauke Petry gegründete Blaue Partei hat beim Bundesparteitag in Eisenach ihr Europaprogramm beschlossen. In dem dreiseitigen Papier geht es unter anderem um eine Parallelwährung zum Euro und die Besetzung des EU-Parlaments mit Vertretern der nationalen Parlamente. „Wir wollen Veränderungen auf demokratischem Weg, und das geht nur mit und in den Institutionen“, betonte Petry. Zum Spitzenkandidaten für die Europawahl wurde der EU-Parlamentarier Marcus Pretzell gewählt. Die ehemalige Chefin der Vereinigung Christen in der AfD, Anette Schultner, landete auf Platz 2.

 www.blauewende.de