Manuel Neuer, Mats Hummels, Thomas Müller – sie und weitere Spieler der Deutschen Fußballnationalmannschaft sind momentan mit dem FC Bayern im Trainingslager in Katar. Dabei sind die regelmäßigen Sportaufenthalte auf der Arabischen Halbinsel nicht unumstritten. Gibt es doch immer wieder Vorwürfe, das Land unterstütze Islamisten und die Ausbreitung der „Religion des Friedens“. Auch Berichte über prekäre Menschenrechtsbedingungen dringen regelmäßig in die Öffentlichkeit.

Genau deshalb nicht in der Sonne am Persischen Golf anzutreffen ist der finnische Nationalspieler Riku Riski. Während seine Nationalmannschaft und andere skandinavische Teams sich auf die im März beginnende EM-Qualifikation vorbereiten, blieb der 29jährige Torjäger von HJK Helsinki zu Hause. Aus Überzeugung, wie er der Helsingin Sanomat erzählt: „Bei den Gründen für meine Entscheidung ging es um Werte, nach denen ich handeln und die ich hochhalten will. Ich denke, das ist wichtig. Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde dazu stehen.“ Finnlands Nationaltrainer Markku Kanerva respektiert Riskis Entscheidung, obwohl im Dezember 2022 die Weltmeisterschaft in dem Wüstenstaat stattfindet – ebenfalls nicht unumstritten.