© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 07/19 / 08. Februar 2019

Meldungen

Weitere Journalisten in Venezuela verhaftet

Caracas. Die venezolanischen Behörden haben in der vergangenen Woche weitere ausländische Journalisten festgenommen. So seien drei Mitarbeiter der spanischen Nachrichtenagentur EFE verhaftet worden, sagte die Leiterin des EFE-Büros in Caracas, Nélida Fernández. Bereits zuvor waren zwei französische und zwei chilenische Journalisten festgesetzt worden. Während die beiden Chilenen abgeschoben wurden, gibt es zu den zwei Franzosen bislang keinen direkten Kontakt. Gleiches gilt weiterhin für Billy Six. Die UN-Kommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, verlangte die Freilassung von Billy Six und der anderen Journalisten. „Wir fordern die venezolanische Regierung auf, dafür zu sorgen, daß Journalisten und andere Medienschaffende ihre berufliche Arbeit unter Achtung ihrer Meinungsfreiheit ohne Einschränkungen oder Belästigung verrichten können“, sagte die Sprecherin des Büros nach einer Mitteilung der EFE. Die AfD-Landtagsfraktionen forderten die Bundesregierung auf, sich „mit allen Mitteln“ für die sofortige Freilassung Six’ einzusetzen. (krk/ru)





MDR distanziert sich von  Anti-AfD-Tontechniker

LEIPZIG. Der MDR hat sich von einem Tontechniker distanziert, der ein Anti-AfD-T-Shirt mit dem Aufdruck „FCK AFD“ getragen hatte. Der Mann war kurz in einem Beitrag zu sehen, in dem es um Dreharbeiten der TV-Serie „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“ ging. Nachdem AfD-Politiker sich in den sozialen Netzwerken über den Tontechniker empörten, gab der MDR Thüringen zuerst noch auf Twitter bekannt, der Sender schreibe niemandem seine Meinung vor. Das gelte auch für die Kleiderordnung. Mittlerweile teilte die MDR-Pressestelle jedoch der JF mit, der Tontechniker sei kein Mitarbeiter des MDR gewesen, sondern einer Produktionsfirma. „Die gezeigte Person in der kurzen Szene steht weder inhaltlich im Mittelpunkt des Beitrags noch ist sie bildbestimmend. Gleichwohl möchten wir an dieser Stelle deutlich sagen, daß es nicht beabsichtigt war, mit diesem Bild eine politische Botschaft zu verbreiten. Wir bedauern, wenn es hier zu einem Mißverständnis gekommen sein sollte.“ (krk)