Ergänzung zur „Ehe für alle“: FDP für Zivilpakt  

MÜNCHEN. Die FDP hat einen Zivilpakt für Wahlverwandtschaften zwischen Freunden oder Nachbarn ins Spiel gebracht. In dem Papier des bayerischen Landesverbands heißt es unter anderem: „Es ist an der Zeit, daß der Staat neben Verwandtschaftsverhältnis und Ehe den Menschen eine weitere Möglichkeit gibt, Verantwortung füreinander zu übernehmen und füreinander zu sorgen.“ Dies sei geboten, damit die Politik „den sich ändernden Lebensentwürfen und individuellen Lebenswegen Rechnung trägt“. Ziel sei „ein Baukastensystem, in dem Menschen einander in abgestufter Form Rechte und Pflichten übertragen – von der Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht über die Patientenverfügung bis hin zur Pflege und gegenseitigem Unterhalt“, erläuterte Daniel Föst, Chef der Landes-FDP, in der Welt. Im Gegenzug sollen nach dem Willen der Partei solche „Verantwortungsgemeinschaften“ unterstützt werden, etwa im Steuer- und Erbrecht. Der Zivilpakt soll beim Standesamt zu unterzeichnen sein. (tb)

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