© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 09/19 / 22. Februar 2019

Zitate

„Qualitätsjournalismus war Rechten immer ein Dorn im Auge. Trump ist dafür ein besonders trauriges Beispiel. Auch die Angriffe auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kommen weitgehend von rechts.“

Ralf Stegner, stellvertretender SPD-Vorsitzender, auf Twitter am 19. Februar 2019





„Wenn Gleichberechtigung sich nur daran bemißt, ob Frauen 40 Stunden die Woche ‘hackeln’, ist das keine Befreiung, sondern die nächste Unterdrückung und ein rein kapitalistischer Gedanke.“

Nina Proll, Schauspielerin, auf ihrer Facebook-Seite am 19. Februar 2019





„Aus kirchlicher Sicht ist klar: Wer sich nicht beherrschen kann, ist für das Priesteramt nicht geeignet. Schönreden nützt da nicht. Übrigens bin ich der Meinung, daß kein Mensch gottgewollt als Homosexueller geboren wird, wir werden geboren als Mann oder Frau.“

Gerhard Müller, Kardinal, im „Spiegel“ vom 16. Februar 2019





„Vordergründig geht es uns Deutschen auch sehr gut. Noch nie waren so viele Menschen seit der Wiedervereinigung beschäftigt, die Arbeitslosigkeit ist auf einem Tiefststand, die Exporte brummen und auch die Binnennachfrage ist solide. Allerdings mehren sich Anzeichen für eine deutliche Eintrübung der Konjunktur und zudem basiert der Boom, den das Land in den letzten Jahren erlebt hat, auf Faktoren, die weder gesund noch nachhaltig sind: viel zu tiefen Zinsen und einem schwachen Euro – beides Folgen der ‘Rettungspolitik’ der EZB – , einem Verschuldungsboom im Ausland, was die Nachfrage nach deutschen Gütern erst ermöglicht, und einer Industriestruktur, die zwar noch von dieser Sonderkonjunktur profitiert, im Kern aber aus dem Kaiserreich stammt und in Zukunft vor erheblichen Herausforderungen steht.“

Daniel Stelter, Ökonom, auf dem Blog  des Ludwig-von-Mises-Instituts Deutschland am 18. Februar 2019





„Ich selbst möchte gar nicht, daß mir die Regierenden ihr Ohr schenken. Sie sollen ihren Job machen – nicht selbstherrlich, sondern penibel die Regeln beachtend. Wenn sie sich lämmleingleich als Volksempfänger und -zuhörer geben, besteht guter Grund, mißtrauisch zu werden.“

Thomas Schmid, Publizist, auf „Welt“ online am 17. Februar 2019





„Wir brauchen neben dem Grundrecht auf politisches Asyl die geordnete Einwanderung. (…) Denn wir brauchen Migranten. Dringend. In Thüringen fehlen bis zum Jahr 2025, das ist in sechs Jahren, rund 340.000 Fachkräfte. Das heißt, wir brauchen 20.000 bis 30.000 neue Arbeitnehmer im Jahr.“

Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen, in der „Ostthüringer Zeitung“ vom 19. Februar 2019





„Einige Bildungsreformer muß es einfach arg geschmerzt haben, daß ihre Visionen der empirischen Wirklichkeit nicht standhielten. So ist das eben mit dem Fortschritt: Mitunter besteht er genau in der Korrektur dessen, was gestern noch der neueste Schrei war.“

Michael Felten, Lehrer und Mitbegründer der „Initiative Unterrichtsqualität“, im Deutschlandfunk Kultur vom 19. Februar 2019