© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/19 / 15. März 2019

Meldungen

Passagierrekorde an den deutschen Flughäfen

WIESBADEN. Von den 24 größten Flughäfen in Deutschland starteten voriges Jahr 122,6 Millionen Passagiere – so viele wie noch nie und 4,2 Prozent mehr als 2017. Die Zahl der Auslandsreisen stieg dabei um 5,5 Prozent auf 99 Millionen. Der Inlandsverkehr nahm um etwa 200.000 Passagiere ab. Spanien war mit 14,7 Millionen (+3,7 Prozent) Passagieren weiterhin das beliebteste Flugreiseziel. Dahinter folgten Großbritannien mit 7,54 Millionen (+3,3 Prozent), die Türkei (7,46 Millionen/+20,1 Prozent), Italien (7,1 Millionen/+2,3 Prozent) sowie Griechenland (+16 Prozent) und Frankreich (+5,5 Prozent) mit je vier Millionen Fluggästen. Beliebtestes Direktziel im Interkontinentalverkehr (21,3 Millionen Fluggäste) waren trotz Verlusten durch die Air-Berlin-Pleite erneut die USA (5,3 Millionen/-4,3 Prozent). Nach Ägypten flogen 1,92 Millionen (+37,8 Prozent) und zum Asien/Australien-Drehkreuz Vereinigte Arabische Emirate 1,89 Millionen Passagiere. Den größten Boom erlebte Tunesien (431.000/+40,8 Prozent). (fis)

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Megabanken als Gefahr für die Steuerzahler?

BERLIN. Die Ökonomin Dorothea Schäfer hat vor einer Fusion von Commerzbank und Deutscher Bank gewarnt. Nationale Bankenchampions seien „die Zwillingsbrüder von Unternehmen, die ‘too big to fail’ sind, also zu groß und bedeutend, um ihnen im Fall der Fälle nicht unter die Arme greifen und sie mit Steuergeld retten zu müssen“, erklärte die Forschungsdirektorin für Finanzmärkte am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Wochenbericht 9/19). „Der sogenannte Bail-in greift für Bankenchampions nicht. Sie sind schlichtweg zu groß, als daß sich das Finanzsystem die eigentlich vorgeschriebene Verlustbeteiligung der privaten Investoren in Höhe von acht Prozent der Verbindlichkeiten ‘leisten’ könnte.“ Ein „Bail-in“ bedeute einen Teil- oder sogar Totalverlust von Anlagekapital. Tritt dieser im dreistelligen Milliarden-Euro-Bereich auf, drohe ein Bank-Run bei Geldmarktfonds. Das Finanzsystem könnte nur durch den Einstieg der Steuerzahler vor dem Zusammenbruch bewahrt werden, so Schäfer. (fis)

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Zahl der Woche

Mit im Schnitt 50,3 Jahren ist das 35.000 Einwohner zählende Suhl in Südthüringen die deutsche Kreisstadt mit der ältesten Bevölkerung. Die kurpfälzische Universitätsstadt Heidelberg hat mit einem mittleren Alter von 40,1 Jahren die jüngste Einwohnerschaft. (Quelle: www.iwkoeln.de)