© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/19 / 15. März 2019

Zunehmende Dynamik der Islamisierung Westeuropas
Bleiben und Expandieren
(ob)

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen. Und die Islamisierung Deutschlands findet einfach nicht statt. Trotzdem gibt Ralph Brinkhaus, CDU/CSU-Fraktionschef im Bundestag, dieser Tage öffentlich zu Protokoll, er könne sich für 2030 einen muslimischen Bundeskanzler vorstellen, der aus den Reihen seiner heute noch als „christlich“ firmierenden Partei käme. Der Politikwissenschaftler Simon Wunder skizziert in seinem Essay über „Islamisierungprozesse in Westeuropa“ (Tumult, 1/2019), daß Brinkhaus seine Phantasie nicht allzu sehr strapazieren muß, um die deutsche Realität in zehn Jahren zu antizipieren. Denn „ohne Rückgriff auf Wunschdenken“, so Wunder, sei die zunehmende Dynamik der Islamisierung, als deren stärkste deutsche Motoren CDU und Grüne gelten, gar nicht mehr zu bestreiten. Die von den Herrschenden Westeuropas seit Jahrzehnten aktiv geförderte Durchdringung ihrer säkularen Gesellschaften mit „islambezogenen Praktiken, Normen, Werten und Ordnungsvorstellungen“ basiere auf einem inzwischen fein geknüpften Netzwerk, das Akteure des sunnitischen politischen Islam dominieren. Derzeit zimmerten sie „Gerüste der Parallelgesellschaften“. Ihre Ideologen umschreiben diese Phase der Landnahme und des Ausbaus islamistischer Infrastrukturen mit der Formel „Bleiben und Expandieren“. 


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