© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 16/19 / 12. April 2019

Zitate

„Praktisch ließe sich das Wahlrecht ab Geburt auf zwei Arten umsetzen. Entweder dürften Kinder dann wählen, wenn sie alt genug sind, sich selbst ins Wählerverzeichnis einzutragen. Kleinkinder wären damit raus, aber ein paar Siebenjährige könnten schon darunter sein. Die sind schließlich mitunter so engagiert, daß sie gegen die Handynutzung ihrer Eltern auf die Straße gehen. Es könnten auch Eltern stellvertretend für ihre jüngeren Kinder wählen. Die müßten dann dazu verpflichtet werden, mit ihren Kindern zu besprechen, worum es bei den Wahlen geht. (…) Es geht auch ums Prinzip. Demenzkranke dürfen schließlich wählen.“

Heike Klovert, Japanologin und Journalistin, auf „Spiegel Online“ am 5. April 2019





„Wer einen Benziner oder einen Diesel fährt, kommt eines Tages in die Hölle, während auf die Nutzer von E-Autos ein Platz im Paradies wartet, an dem sie kostenlos parken und ihre Batterien aufladen können, derweil die Engel ihnen Geschichten von Greta erzählen. Und so wie früher Ketzer, die nicht an ein Leben nach dem Tode glaubten, an den Pranger gestellt wurden, werden Unbelehrbare, die dem E-Hype nicht trauen, dafür verantwortlich gemacht, daß die Atemluft in den Städten immer schlechter wird.“

Henryk M. Broder, Autor und Kolumnist, auf „Welt“ online am 6. April 2019





„Man kann die Identitären, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz, der diesmal hart reagierte, ‘widerlich’ finden. Gegen das Verbotsgesetz verstoßen sie nicht. (…) Wer bestimmt, was man sagen darf? Werden nur Rechtsextreme verboten oder auch Linksextreme, Kommunisten oder gar die offen europafeindlichen Konservativen in England?“

Martina Salomon, Chefredakteurin, im Wiener „Kurier“ am 6. April 2019





„Früher oder später wird diese Generation jedenfalls wählen, und sie wird das Machtgefüge in Deutschland verändern. Die ökologische Krise ist die Hauptfrage unserer politischen Generation. Sie wird zu einem maßgeblichen Wahlmotiv der Zukunft werden.“

Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 8. April 2019





„Mexiko muß alle Illegalen festsetzen, damit sie sich nicht auf den langen Marsch Richtung USA machen. Ansonsten haben wir keine andere Wahl, als die Grenze zu schließen und/oder Zölle einzuführen. Unser Land ist voll.“

Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, auf Twitter am 8. April 2019





„Ein Bundesminister ist immer dann besonders stark, wenn er ein Ministerium mit weitreichenden Kompetenzen und großem Etat führt oder außergewöhnlich mit seiner Persönlichkeit im Amt wirken kann. Das sind die zwei Probleme von Peter Altmaier. Der Bundeswirtschaftsminister verfügt weder über das eine noch über das andere und steckt nach einer beachtlichen politischen Karriere mittendrin in einer handfesten Amtskrise.“

Jörg Quoos, Chefredakteur der Funke Zentralredaktion, in der „Berliner Morgenpost“ vom 9. April 2019