© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 20/19 / 10. Mai 2019

Zitate

„Seit Jahrzehnten zeichnet Werbung in Deutschland ein falsches, überproportional weißes und nicht-migrantisches Bild unserer Gesellschaft.“

Claudia Roth, Grünen-Politikerin und Bundestagsvizepräsidentin, in der „Augsburger Allgemeinen“ online am 2. Mai 2019





„Der Beschluß ist entstanden aus meinen Gesprächen mit der ‘Fridays for Future’-Bewegung. Von dort kam der Wunsch, diesen Klimanotstand auszurufen. Ich fand das einen interessanten Gedanken, wir haben uns damit beschäftigt. (…) Wir als Stadt Konstanz, wir sind ein Promille der deutschen Bevölkerung, wir retten nicht das Weltklima, aber wir senden vielleicht einen Impuls und wir können hier vor Ort viel tun.“

Ulrich Burchardt, CDU-Oberbürgermeister von Konstanz, im Deutschlandfunk am 4. Mai 2019





„Der Präsident kann den Kampf um ein neues und gerechtes Südafrika nur gewinnen, wenn sich für viele Millionen verarmte Schwarze das Leben verändert. Dazu braucht es eine Landreform, dazu müssen die Weißen auf einen Teil ihres Reichtums verzichten. Denn sie sind bisher eigentlich die wahren Gewinner des Endes der Apartheid.“

Bernd Dörries, Afrika-Korrespondent, in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 4. Mai 2019





„Geldausgeben, klassisches schwarz-rotes Instrument zur Lösung politischer Probleme, wird allein nicht genügen, um den Ausstoß von Kohlendioxid ausreichend zu vermindern. Vielmehr werden (nicht nur hierzulande) alle, die Strom verbrauchen, heizen und Auto fahren, ihr Verhalten ändern müssen. Ohne finanziellen Druck wird es nicht gehen. (…) Wirklich zukunftsweisend wäre eine grundlegende Steuerreform, mit der alle Energie- und Kraftfahrzeugsteuern neu sortiert werden. Doch für so einen Akt fehlt dieser Koalition wohl die Kraft.“

Kerstin Schwenn, Korrespondentin in der Berliner Parlamentsredaktion, auf „faz.net“ am 5. Mai 2019





„In Deutschland darfst du nicht so viel können. Wenn du mehr als eine Sache kannst, sind die Leute sofort überfordert: ’Oh ne, jetzt singt die auch noch, oh nein, jetzt spielt die auch noch Fußball, na, ist doch mal gut, Madame!‘ In der Türkei – oder in Amerika – wirst du dafür gefeiert. Da wird eine Serie mit dir gedreht, nebenbei nimmst du ein Album auf und machst Shampoo-Werbung. Hier mußt du dich ein bißchen zurückhalten.“

Almila Bagr?aç?k, Schauspielerin, auf „Welt“ online am 6. Mai 2019





„Ich bewundere die Zähigkeit und den Mut all jener, die in die Politik gehen und Risiken auf sich nehmen, um das Grundgesetz und seine Werte hochzuhalten. Es ist an uns Wählern, jene Politiker zu unterstützen, denen wir zutrauen, dafür zu kämpfen, daß das Grundgesetz eben nicht zusammengestrichen wird. ‘It was nice while it lasted’, sagt man im Amerikanischen melancholisch, ‘es war schön, solange es andauerte’. Ich fände es schön, wenn unser Vertrauen in die Richtigkeit und Kraft des Grundgesetzes noch etwas andauerte, trotz dieser Regierung, gerade wegen dieser Regierung.“

Dushan Wegner, Autor, auf seinem gleichnamigen Blog am 6. Mai 2019