„Kirche des Jahres“ steht in Thüringen

Hannover. Die St. Marien-Kirche im nordthüringischen Bleicherode ist von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) zur „Kirche des Jahres 2019“ gekürt worden. Die im gotischen Stil gestaltete Stadtkirche im Südharz erhielt 931 Stimmen. Platz zwei errang die Königin-Luise-Kirche in Berlin-Waidmannslust (676 Stimmen). Nur knapp dahinter lag die Kirche St. Marien und Christophorus im fränkischen Kalbensteinberg (628 Stimmen). Insgesamt hatten sich 6.054 Personen per Post und Internet an der Wahl beteiligt. (tha)

Christenverfolgung grenzt an Völkermord 

LONDON. Die Verfolgung von Christen grenzt in einigen Teilen der Welt an Völkermord. Das geht aus einem Zwischenbericht über die weltweite Lage der Christen hervor, den der anglikanische Bischof Philip Mounstephen am 3. Mai veröffentlicht hat. So habe die Lage der Christen in Algerien, Ägypten, Iran, Irak, Syrien und Saudi-Arabien „eine alarmierende Stufe erreicht“. Auch in den mittleren und südlichen Regionen Afrikas habe die Gewalt gegen Christen massiv zugenommen, etwa in Nigeria durch die islamische Terrormiliz „Boko Haram“. In Südasien sei die „routinemäßige Diskriminierung“ der Christen in den vergangenen Jahren teilweise „in offene Verfolgung“ übergegangen. Der britische Außenminister Jeremy Hunt (Konservative Partei) hatte den Bericht Ende 2018 in Auftrag gegeben. Zur Vorstellung des Zwischenberichts sagte der Politiker laut der Zeitung Church Times: „Wir haben alle geschlafen, wenn es um Christenverfolgung ging.“ Der Abschlußbericht zur weltweiten Lage von Christen soll im Juni vorgelegt werden. (idea/JF)

Ehemaliger VOS-Vorsitzender verstorben 

BERLIN. Der ehemalige Vorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), Bernd Stichler, ist vergangenen Donnerstag im Alter von 74 Jahren verstorben. Am 5. Oktober 1944 in Halle/Saale in eine „durch und durch kommunistische Familie“ hineingeboren, wie er später selbst formulierte, und geprägt von den Ereignissen rund um den Volksaufstand am 17. Juni 1953 und dessen Niederschlagung, blieb der „verordnete Maulkorb“ in der DDR zeitlebens in seiner Erinnerung als „permanente Bevormundung und Untersagung freier Meinungsäußerung im Bewußtsein“ haften. (tha)

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