Facebook sperrt rechte Blogger-Profile

MENLO PARK. Facebook hat die Accounts mehrerer rechter Medienpersönlichkeiten dauerhaft geschlossen. Betroffen sind unter anderem der Gründer der Meinungsplattform Infowars, Alex Jones (JF 34/18), der Blogger Paul Joseph Watson, die Islamkritikerin Laura Loomer und der britische Blogger Milo Yiannopoulos. Zur Begründung heißt es in einer Stellungnahme des sozialen Netzwerks: „Wir haben schon immer Individuen und Organisationen ausgeschlossen, die Gewalt und Haß ungeachtet der jeweiligen Ideologie bewerben oder sich daran beteiligen.“ Dabei sei jeweils ein längerer Evaluationsprozeß nötig, weswegen die Sperrung erst jetzt erfolge. Sie betrifft nicht nur die Facebook-, sondern auch die Instagram-Accounts der jeweiligen Personen. Es ist ihnen auch nicht möglich, neue Profile einzurichten. Genaue Angaben zu den Posts, die zu der Sperrung geführt haben, machte das Unternehmen nicht. Allerdings wies Facebook laut dem Mediennetzwerk „The Verge“ auf die Nähe der genannten Personen zu dem Journalisten Gavin McInnes hin, der bereits seit längerem dort gesperrt war. Dem mit einer indianischen Ureinwohnerin verheirateten McInnes war in der Vergangenheit immer wieder Rassismus und Sexismus vorgeworfen worden. Im Fall von Yiannopoulos erwähnte Facebook auch dessen angebliche Nähe zum britischen Internetblogger Tommy Robinson, dem Islamfeindlichkeit vorgeworfen wird und der ebenfalls von Facebook gesperrt worden war. Zusätzlich zu den eher rechtsgerichteten Personen sperrte Facebook auch den Account des „Nation of Islam“-Gründers, Louis Farrakhan, der sich wiederholt antisemitisch geäußert hatte. (tb)

Funke startet Magazin „Fridays for future“

Hamburger. Das Hamburger Abendblatt bringt das Schulstreik-Magazin Fridays for future. Die bundesweite Auflage beträgt 70.000. Das 100seitige Heft besteht aus recyceltem Papier und kostet sieben Euro. Die Funke-Mediengruppe startet damit eine neue Reihe zu gesellschaftlich relevanten Themen. „Wir als Verlag haben die Chance, über die Dinge zu informieren, die wie der Schutz unseres Klimas wirklich wichtig sind“, erklärte Geschäftsführer Andreas Schoo. (gb)