© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 21/19 / 17. Mai 2019

Meldungen

Burkina Faso: Angriffe auf Christen nehmen zu  

OUAGADOUGOU. Bei einem Anschlag mutmaßlich dschihadistischer Angreifer auf eine katholische Pfarrkirche in Dablo im Norden Burkina Fasos sind am vergangenen Sonntag sechs Gläubige erschossen worden. Unter ihnen befindet sich nach Angaben der Nachrichtenagentur Kathpress auch der Pfarrer der Gemeinde, Siméon Yampa. Zeugenberichten zufolge stürmte eine Gruppe von 20 bis 30 Angreifern am Sonntag morgen während eines Gottesdienstes die Kirche. Zuvor hätten sie den Angaben zufolge Frauen und Kinder aufgefordert, das Gebäude zu verlassen. Anschließend hätten sie die Kirche sowie angrenzende Geschäfte in Brand gesteckt, berichtet Kathpress. Auch ein Gesundheitszentrum sei zerstört worden. Angaben der Nachrichtenagentur Agenzia Fides zufolge nehmen Angriffe auf christliche Gemeinden in Burkina Faso zu. So sei am 28. April in Silgadji in der Provinz Soum ein protestantischer Pastor zusammen mit fünf Gläubigen im Anschluß an den Gottesdienst ermordet worden. Mitte Februar seien ein spanischer Priester und vier Zollbeamte bei einem Angriff der Dschihadisten im Osten von Burkina Faso getötet worden. (ctw)





SVP: Nein zur Umsetzung der EU-Waffenrichtline 

ZÜRICH.Die rechtsbürgerliche Schweizerische Volkspartei (SVP) hat die Eidgenossen aufgerufen, bei der Abstimmung zur „Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie im Schweizer Waffenrecht“ am kommenden Sonntag mit Nein zu stimmen. Laut SVP bringt die neue Waffenrichtlinie in erster Linie bürokratischen Mehraufwand für die Polizei – dies auf Kosten der Sicherheit. Denn Terroristen verübten ihre Anschläge mit illegalen Waffen. Vor allem aber würden „mündige und verantwortungsvolle Bürger diskreditiert und eines zentralen Freiheitsrechts beraubt“. Zuvor hatten Bundesrat und Parlament ein Ja zur Teilrevision des Gesetzes empfohlen. Dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) zufolge sieht das neue Gesetz eine Pflicht zur Markierung aller wesentlichen Bestandteile einer Waffe vor. Vorgesehen seien auch „punktuelle Anpassungen bei der Zulassung von halbautomatischen Waffen mit einem großen Magazin“. Als Mitglied des Schengen-Verbundes habe die Schweiz bei der Änderung der EU-Waffenrichtlinie weitergehende Regelungen verhindern können. Die Schweizer Schießtradition, so die EJPD, werde deshalb in keiner Weise gefährdet. Die Umsetzungsgegner kritisieren jedoch unter anderem das „Verbot halbautomatischer Gewehre, inklusive ziviler Sturmgewehre 57 und 90, mit Magazinen mit über zehn Schuß“ oder das „Verbot halbautomatischer Pistolen mit Magazinen mit über 20 Schuß“. (ctw)

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