AfD-Landtagsfraktion Bayern
Der ehemalige baden-württembergische Landeschef Ralf Özkara hat die AfD verlassen. Seinem Parteiaustritt sei eine längere Überlegung vorausgegangen, sagte Özkara dem WDR. Er sei erst jetzt ausgetreten, „weil ich die Basis nicht in ihrem Wahlkampf behindern wollte“. Zuletzt war er Fraktionsgeschäftsführer der AfD im Bayerischen Landtag, wurde dort aber im Mai entlassen.
CDU Baden-Württemberg
Nach dem Wahldebakel bei der Europa- und Kommunalwahl verzichtet CDU-Landeschef und Vize-Ministerpräsident Thomas Strobl auf die Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg. Einflußreiche CDU-Politiker hätten auf ihn eingewirkt, zur Seite zu treten, schreibt die Stuttgarter Zeitung. Stattdessen soll Kultusministerin Susanne Eisenmann den Wahlkampf führen. Ihr werden innerparteilich die größeren Chancen eingeräumt, die Landtagswahl zu gewinnen und die CDU wieder zur stärksten Partei in Baden-Württemberg zu machen.
Deutscher Handball-Bund
Nach dem Wirbel um seine AfD-Kandidatur ist Uwe Vetterlein aus dem Präsidium des Deutschen Handball-Bundes (DHB) zurückgetreten. DHB-Präsident Andreas Michelmann hatte Vetterlein zuvor telefonisch darüber informiert, daß der DHB keine Basis mehr für eine Zusammenarbeit sehe. Hintergrund ist seine Kandidatur für die AfD im Dresdner Wahlkreis 4 bei den Kommunalwahlen. Vetterlein gewann das Mandat am Sonntag. Am vergangenen Freitag war er bereits von seinem Amt als Präsident des Handball-Verbands Sachsen zurückgetreten. Der Leipziger Bezirk des sächsischen Landesverbandes hatte zuvor erklärt, nicht mehr mit Vetterlein zusammenarbeiten zu wollen. Begründet wurde dies mit Vetterleins Bekenntnis zu „nationalistischen, diskriminierenden und antidemokratischen Positionen“ der AfD. Dies schade der Reputation der sächsischen Handballer.