© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/19 / 07. Juni 2019

Zitate

„Aus Wahlumfragen unter Journalisten ist bekannt, daß sie die Grünen am meisten schätzen. Diese Sympathie scheint in öffentlich-rechtlichen Anstalten besonders verbreitert. Im Hörfunk werden sie mit O-Tönen bevorzugt, und im Fernsehen sind sie Dauergäste. Morgens und abends werden sie in Sendungen eingeladen, sitzen in jeder Talkshow und vor allem: Sie dürfen ausreden. Im Gegensatz zu Vertretern anderer Parteien können sie zusammenhängend Gedanken entwickeln, werden selten unterbrochen oder gar beim lauten Denken behindert. Diese Situation wird sich nicht bessern. Nachdem die Lieblinge der Medien gut abgeschnitten haben, ist mit noch ausführlicherern Auftritten zu rechnen.“

Helmut Markwort, Journalist und FDP-Landtagsabgeordneter in Bayern, im „Focus“ vom 1. Juni 2019





„Führerscheine sollte man im Alter abgeben. Warum nicht auch das Wahlrecht? Ja, ich weiß – ein Menschenrecht. Aber es sollte doch auch für uns Junge ein Menschenrecht darauf geben, mindestens Ende Siebzig zu werden wie der durchschnittliche Mensch in Europa heute, und das, ohne abwechselnd von Sturmfluten und Waldbränden heimgesucht zu werden.“

Johanna Roth, Redakteurin, auf „taz“ online am 1. Juni 2019





„In der deutschen Demokratie ist alles zulässig, nur nicht Kritik an der Frau, die seit 14 Jahren regiert – und nun von ihren einstigen Wählern die Quittung für offensichtliche Fehlleistungen erhält: für eine irrlichternde Umweltpolitik, für eine fahrlässig abgetakelte Bundeswehr, für den Verzicht auf eine Europastrategie, für das Verschlafen digitaler Zukunftspläne – vor allem für das angerichtete Migrationschaos. (…) Der deutsche Journalismus, einst bewundert als Bollwerk gegen jedwedes Begehren des Büttels und nie der Verehrung Mächtiger verdächtig, ist heute das, was man auf englisch ‘embedded journalism’ nennt – eingebettet in die Riten und Regeln der Regierungsmacht. Im Bett.“

Frank A. Meyer, Schweizer Journalist, auf „Blick“ online am 2. Juni 2019





„Irgendwann, vielleicht schon bald, wird man über den Windkraftwahn der Deutschen lachen – wenn auch nicht in Deutschland. Es dürfte – von Kriegen abgesehen – das teuerste und nutzloseste Investitionsprogramm aller Zeiten sein. (...) In Deutschland schaffen knapp 30.000 Windräder gerade einmal 3,1 Prozent des Primärenergieverbrauches zu decken. Die Windräder, im Durchschnitt etwa eines auf zwölf Quadratkilometern Bodenfläche in Deutschland, sind vor allem rotierende Kirchtürme des Glaubens an die jetzige Form der Energiewende.“

Stefan Aust, Herausgeber der „Welt“-Gruppe, auf  „Welt“ online am 3. Juni 2019





„Ich zweifle den Klimawandel nicht an. Aber in meiner Jugend wurde prognostiziert, bis jetzt wäre alles Erdöl aufgebraucht und der deutsche Wald rettungslos kaputt. Auch alles von Wissenschaftlern untermauert. Beides war Blödsinn. Ich verstehe, warum manche zweifeln.“

Katrin Hilger, PR-Beraterin und Bloggerin, auf  ihrem Twitter-Kanal am 3. Juni 2019