Weidmann warnt vor Cyber-Zentralbankgeld
Frankfurt. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat vor digitalem Zentralbankgeld gewarnt. „Digitales Zentralbankgeld für einen breiten Nutzerkreis hätte – je nach Ausgestaltung – möglicherweise gravierende Auswirkungen“, sagte der Mann, der seit 2011 die Bundesbank führt. Cyber-Zentralbankgeld sei womöglich schwankungsreicher und stärker nachgefragt als Bargeld. Dies würde die Finanzstabilität im Krisenfall womöglich stärker gefährden, mahnte das Mitglied des EZB-Rates. Diese Anlagen könnten als sichere Häfen Anleger viel schneller und massiver abwandern lassen und einen Ansturm auf Banken auslösen. (mp)
Bauindustrie erhöht Wachstumsprognose
BERLIN. Der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, schätzt die konjunkturelle Entwicklung der Branche sehr positiv ein. „Das Baujahr 2019 wird besser als zu Jahresbeginn erwartet. Deshalb haben wir unsere Prognose für das Wachstum der Umsätze im Bauhauptgewerbe von 6,0 Prozent auf 8,5 Prozent angehoben.“ Gleichzeitig weise das Bauhauptgewerbe per Ende März mit 53 Milliarden Euro den höchsten je gemessenen Auftragsbestand auf. (mp)
Zahl der Woche
Fast elf Milliarden Euro zahlte der Fiskus von Januar bis Mai 2019 für erneuerbare Energien nach dem Fördergesetz EEG an die Betreiber von Photovoltaik-, Wind- und Biomasseanlagen. Das waren 400 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. (Quelle: FAZ)