Das US-amerikanische Project Veritas tut das, was eigentlich Investigativjournalisten der „Qualitätsmedien“ tun sollten. Die Enthüllungsplattform deckt mittels verdeckter Recherche politische Sauereien auf. Selbstverständlich ist die Organisation daher sehr umstritten. Sie gilt als stark Trump-freundlich.

Das Projekt veröffentlichte ein Video, das Zensurpraktiken in Sozialen Medien offenlegt. Ironischerweise wurde das Video von Youtube entfernt. Der Beitrag dokumentiert, wie soziale Netzwerke gegen Berichte über Christen und Abtreibungsgegner vorgehen. 

Der Pinterest-Mitarbeiter verlor für seine Enthüllungen seine Anstellung. 

Der Pinterest-Mitarbeiter Eric Cochran berichtet darin als „Whistleblower“, wie sein Arbeitgeber konservative Stimmen stummschaltet, weil sie angeblich  „weiße Rassisten“ seien. Demnach gebe es bei der Online-Fotopinnwand eine Liste mit „sensiblen Worten“ auf der zum Beispiel Begriffe wie „christlich“ oder „Bibelvers“ stehen. Diese Begriffe könnten Nutzer „beleidigen“, weshalb die Suchfunktion nach ihnen eingeschränkt wird. Neben Wörtern wie „Kokain“ steht auch der Name des konservativen US-Autors und Chefredakteurs der Nachrichtenseite „The Daily Wire“, Ben Shapiro, auf der Liste gesperrter Suchbegriffe. Eine Seite gegen Abtreibung wurde als „pornographisch“ eingestuft, damit sie nicht verlinkt werden kann. Eine mit versteckter Kamera gedreht Sequenz zeigt, wie ein Twitter-Administrator sein Team ermutigt, die Nutzerkonten von Trump-Anhängern willkürlich zu löschen.

Es kam natürlich wie es kommen mußte: Eric Cochran verlor seine Anstellung und Project Veritas wurde vorübergehend auf Twitter gesperrt. In der vordergründig schönen Welt der sozialen Netzwerke gibt es im Hintergrund eine systematische Unterdrückung rechter und konservativer Stimmen. Es geht nicht darum, globale Kommunikation zu ermöglichen, sondern kritische Meinungen global zu kontrollieren.