Deutscher Bauernverband
Scharfe Kritik am Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten hat der Deutsche Bauernverband geübt. Es gefährde „die Zukunft vieler bäuerlicher Familienbetriebe, die unter den hohen europäischen Standards wirtschaften“, warf Bauernpräsident Joachim Rukwied der EU-Kommission vor. Das Abkommen sei „Doppelmoral pur“. Denn ungleiche Anforderungen bei Umwelt- und Klimaschutz, beim Antibiotikaeinsatz und beim Pflanzenschutz würden zu einer dramatischen Wettbewerbsverzerrung führen. Letztlich konterkariere dies auch die Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung. „Die Landwirtschaft darf nicht zugunsten der Automobilindustrie geopfert werden“, verlangte Rukwied.
Junge Alternative Berlin
Die Junge Alternative in Berlin hat auf dem Landeskongreß am Sonntag einen neuen Vorstand gewählt. Vadim Derksen fungiert künftig als Sprecher der JA Berlin, Ferdinand Vogel wird sein Stellvertreter. Der Vorstand wurde für ein Jahr ins Amt gewählt. Anfang Juni waren vier von elf Mitgliedern des Vorstands zurückgetreten. Auslöser waren umstrittene Äußerungen des damaligen Vorsitzenden David Eckert zum Klimawandel
(JF 24 /19).
Stadt Darmstadt
Nach einem Beschluß des Stadtparlaments werden in Darmstadt acht Straßen umbenannt. Die ursprünglichen Namen seien mit einer „freiheitlich demokratischen Gesellschaft nicht vereinbar“, erklärte der Magistrat der Stadt. Wie die Straßen, die derzeit nach Hans von der Au, Gustav Brandis, Walter Georgii, Peter Grund, Christian Heinrich Kleukens, Richard Kuhn, Alarich Weiss und Paul von Hindenburg benannt sind, künftig heißen, ist noch unklar. Die AfD und ein Vertreter der FDP hatten gegen den Antrag gestimmt.