© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/19 / 12. Juli 2019

Meldungen

Georg-Büchner-Preis für Lukas Bärfuss

DARMSTADT. Der Schweizer Schriftsteller und Theaterautor Lukas Bärfuss (47) erhält den diesjährigen Georg-Büchner-Preis. Das teilte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung am Dienstag dieser Woche mit. Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 2. November in Darmstadt verliehen. „Mit hoher Stilsicherheit und formalem Variationsreichtum“ erkundeten Bärfuss’ Dramen und Romane „stets neu und anders existentielle Grundsituationen des modernen Lebens“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Sie lobte seine „distinkte und dennoch rätselhafte Bildersprache“, sein „nervöses politisches Krisenbewußtsein und die Fähigkeit zur Gesellschaftsanalyse“. Zu Bärfuss’ bekanntesten Werken gehören die Romane „Hundert Tage“ über den Völkermord in Ruanda und „Koala“ über den Suizid seines Bruders. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Hagard“ sowie die Essay-Sammlung „Krieg und Liebe“. (tha)

 www.deutscheakademie.de

 www.www.lukasbaerfuss.ch





Studie: Ausgrenzung und Gewalt an Schulen

BERLIN. Mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen (60 Prozent) erlebt an deutschen Schulen Ausgrenzung, Mobbing oder körperliche Gewalt. Etwa ein Viertel fühlt sich in der Schule nicht sicher. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung. Befragt wurden dafür bundesweit 3.448 Schüler zwischen 8 und 14 Jahren . Besonders hoch sei der Anteil an Übergriffen in Grundschulen: Knapp 30 Prozent der befragten Jungen und Mädchen hätten angegeben, im vorausgegangenen Monat von anderen Schülern gehänselt, ausgegrenzt und zudem noch „absichtlich gehauen“ worden zu sein. An Haupt-, Real-, Gesamt- und Sekundarschulen hat nach eigenen Angaben jeder fünfte sämtliche dieser Übergriffe im Monat zuvor erlebt oder mitbekommen, in Gymnasien jeder zehnte. „Die Politik ist hier gefordert, Kinder und Jugendliche besser zu schützen“, erklärte Stiftungsvorstand Jörg Dräger. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Trotz der grundsätzlich guten Ausstattung machen sich rund 52 Prozent der Kinder und Jugendlichen  Sorgen um die finanzielle Situation ihrer Familie. Diese Gruppe macht auch häufigere Gewalterfahrungen. (tha)

 www.bertelsmann-stiftung.de





Sprachpranger

Genau was du likest

Werbespruch der öster-reichischen Kaufhauskette Kastner & Öhler