© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 29/19 / 12. Juli 2019

Fragebogen
Beile Ratut
Autorin & Übersetzerin

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

Ohne Kinder im Four Seasons in Chicago.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für einen Eimer frischer finnischer Erdbeeren.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Ein letztlich vergänglicher und verletzlicher Ort, den wir dennoch alle brauchen.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Meine Kinder, Bücher, gutes Essen, Unerschrockenheit, Kaffee.

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Einen Hang zum Lachanfall.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Da gibt es viele.

Welche Musik mögen Sie?

„Abschied“ aus Mahlers „Lied von der Erde“, Scriabins Klavierkonzert, Saint-Saëns’ Orgelsinfonie, Anton Bruckners 9. Sinfonie ...

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Die Geburt Jesu Christi.

Was möchten Sie verändern?

Mehr von „Dem Wahren, Schönen, Guten“ für alle.

Woran glauben Sie?

Daß es nicht darauf ankommt, was man glaubt, sondern darauf, was man weiß und wie man somit sein Leben verwirklicht.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Ein eigenständiges, auf Kohärenz ausgerichtetes Denken, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Der Übergang in die ewige Wirklichkeit Gottes.






Beile Ratut, geboren 1972 in Finnland, schreibt auf deutsch. Die „wahrscheinlich unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“ (Mat­thias Matussek, 2017) veröffentlichte jüngst den Essay „Das Fanal des Ego auf den Stufen zur Kirche“ (Ruhland) und übersetzte Tapio Puolimatkas neues Buch „Transideologie“ (Ruhland) ins Deutsche, das Ende August erscheint.

 https://www.beile-ratut.de