© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 30-31/19 / 19. Juli / 26. Juli 2019

Meldungen

Bevölkerung in Deutschland wächst

WIESBADEN. Deutschlands Bevölkerung ist durch die Zuwanderung 2018 erneut gewachsen. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden zogen im vergangenen Jahr etwa 400.000 Personen mehr nach Deutschland, als das Land verließen. Demnach standen 1.585.000 Zuzüge aus dem Ausland 1.185.000 Fortzüge in das Ausland entgegen. Dabei hatten 87 Prozent (1.384.000) der 1.585.000 Zugezogenen einen ausländischen Paß. Gleichzeitig verließen im selben Zeitraum 924.000 Ausländer Deutschland wieder. Bei deutschen Staatsangehörigen war wie 2017 ein Abwanderungsverlust zu verzeichnen. Während im vergangenen Jahr 202.000 Deutsche aus dem Ausland in ihre Heimat zurückkehrten, kehrten 262.000 Deutsche der Bundesrepublik den Rücken. (krk)





CDU lobt VW-Initiative gegen  „Rechts“

Berlin. Der Bundesvize der CDU-Arbeitnehmervereinigung, Christian Bäumler, hat die Unternehmen in Deutschland aufgefordert, der Initiative von Volkswagen (VW) gegen Fremdenfeindlichkeit zu folgen. Ob eine Gesellschaft auseinanderdrifte, entscheide sich häufig am Arbeitsplatz, sagte Bäumler am Samstag im Handelsblatt. Um gegen Rechtsextremismus in der Belegschaft vorzugehen, hatte VW seine Betriebsvereinbarung ergänzt. „Äußerungen, Verhaltensweisen und Symbole, die fremdenfeindlich, extremistisch, antisemitisch oder auf andere Weise menschenverachtend sind oder damit im Zusammenhang stehen, widersprechen Respekt und Toleranz und verstoßen gegen die Grundsätze dieser Betriebsvereinbarung“, zitiert die FAZ aus dem Dokument. Verantwortlich für die Initiative sei der Vertrauensmann bei VW und Leiter des Arbeitskreises Antifa bei der Wolfsburger IG Metall, Viktor Kalschek. Wer gegen die Vereinbarung mit dem Titel „Partnerschaftliches Verhalten am Arbeitsplatz“ verstoße, dem drohten Konsequenzen. Laut der Vorsitzenden des Gleichstellungsausschusses bei VW, Susanne Preuk, gehörten dazu auch Abmahnungen und fristlose Kündigungen. (ha/ag)





Spahn erweitert Gesetz zur Impfpflicht

BERLIN. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einen erweiterten Gesetzentwurf zur Masern-Impfpflicht ins Bundeskabinett eingebracht. Dieser sieht unter anderem auch eine Impfpflicht in Flüchtlingsunterkünften sowie für Tagesmütter und Kita-Mitarbeiter vor, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums sagte. Bereits im Mai war bekanntgeworden, daß Kinder von Impfverweigerern künftig aus der Kita ausgeschlossen werden sollen, bei Schulkindern können Bußgelder von bis zu 2.500 Euro fällig werden. Die verpflichtenden Impfungen sind ab März 2020 geplant, bis Juli 2021 müssen Eltern, Kita-Mitarbeiter oder Tagesmütter einen entsprechenden Nachweis vorlegen. (ha)