© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 30-31/19 / 19. Juli / 26. Juli 2019

Meldungen

Garnisonkirche: Bund gibt weitere Millionen  

BERLIN. Der Bund stellt im kommenden Jahr weitere sechs Millionen Euro für den Wiederaufbau des Turms der Potsdamer Garnisonkirche bereit. Das teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (57) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des Brandenburger Linken-Bundestagsabgeordneten Norbert Müller mit. Damit erhöhten sich die Fördermittel von zwölf auf 18 Millionen Euro. Angesichts steigender Baupreise, der prognostizierten Bauzeitverlängerung und anderer Risiken rechne der Bund damit, „daß die Stiftung Garnisonkirche Potsdam Baukostensteigerungen geltend machen wird“, erklärte die CDU-Politikerin. Der Bund habe deshalb „vorsorglich“ eine Ermächtigung zur Bewilligung von bis zu weiteren sechs Millionen Euro in den Haushaltsentwurf für 2020 eingestellt. Der Linken-Parlamentarier Müller bezeichnete das in einer Mitteilung als „ungeheuerlichen Vorgang“. Was die Stiftung nicht schaffe, an Spenden zu sammeln, stelle die Bundesregierung willfährig zur Verfügung. Die Garnisonkirche war 1968 auf Geheiß der DDR-Führung gesprengt worden. (tha)





Hohenzollern erheben Eigentumsansprüche

BERLIN. Die aus dem Haus Hohenzollern stammenden Kunstsammlungen in Museen sollen dort der Öffentlichkeit erhalten bleiben. Das geht aus einer Erklärung hervor, die der Berliner Anwalt des ehemaligen Herrscherhauses veröffentlicht hat. Danach  sei es das „primäre Ziel“ der Hohenzollern, „die Sammlungen in den bestehenden Museen zu erhalten und der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich zu machen“. Zuvor war bekannt geworden, daß das heute von Georg Friedrich Prinz von Preußen, Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., geführte Haus seit Jahren über Eigentumsforderungen der Familie mit den Ländern Berlin, Brandenburg und dem Bund verhandelt. Die Hohenzollern sollen unter anderem eine Entschädigung für das Schloß Rheinsberg und dauerhaftes unentgeltliches Wohnrecht auf Schloß Cecilienhof fordern. Darüber hinaus werden Ansprüche auf Gemälde, Skulpturen, Möbel und Münzen geltend gemacht, es soll sich um eine Anzahl im vierstelligen Bereich handeln, die zum Teil im Besitz der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sind. „Zur Zeit liegen die Verhandlungspositionen immer noch sehr weit auseinander“, heißt es aus dem Kulturstaatsministerium. Ein nächstes Gespräch soll am 24. Juli stattfinden. (mec)





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