© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG  www.jungefreiheit.de 33/19 / 09. August 2019

Terroranschlag im texanischen El Paso
Das gibt Mord und Totschlag
Moritz Schwarz

Der Terroranschlag von El Paso ist ein Alptraum. Ein Alptraum nicht nur wegen der Opfer, deren Zahl die 22 Ermordeten bei weitem übersteigt – Verletzte, Traumatisierte, Angehörige.

Ein Alptraum auch für uns, die wir als „multikulturelles Einwanderungsland“ auf dem gleichen Weg wie die USA sind. „Das gibt Mord und Totschlag“, warnte Helmut Schmidt 1981. Dazu aber gehören nicht nur islamische Terroranschläge, Mord und Vergewaltigung durch Einwanderer. Sondern (neben der Gewalt der Migranten untereinander) auch, daß Gewalt gegen sie nicht mehr nur von rechtsextremen Militanten ausgeht. Laut Polizei finden sich zunehmend „Normalbürger“ unter den Straftätern, neben immer fanatischeren Rechtsextremisten.

Ein Grund, warum Konservative von Beginn an gegen diese Politik waren. Nicht nur, weil ihnen Mord und Totschlag an Landsleuten ein Greuel sind, sondern auch Massaker an Halbwüchsigen (Utøya), Betenden (Christchurch) oder Einkaufenden (El Paso). Sie wollen keine Gesellschaft in Angst, keine militarisierte Polizei, keine Merkel-Poller, nicht immer illiberalere Sicherheitsgesetze und Gesetze zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, um ja keine Seite zu provozieren, und auch kein Anwachsen rechtsextremen Terrors, der de facto nun mal auch zu den Folgen dieser Politik gehört. Sie wollen hier nicht, was in den USA bereits ist und was der Spiegel nun „Amerikas neuen Bürgerkrieg“ nennt.