© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG  www.jungefreiheit.de 33/19 / 09. August 2019

Meldungen

Deutschlandfunk erklärt Nicht-Berichterstattung

BERLIN. Der Deutschlandfunk hat sich dafür gerechtfertigt, in seinen Nachrichtensendungen nicht über den Schwert-Mord von Stuttgart berichtet zu haben. „In den Nachrichten des Deutschlandfunks spielen einzelne Kriminalfälle nur selten eine Rolle. Voraussetzung für die Berichterstattung ist eine bundesweite und gesamtgesellschaftliche Bedeutung“, schrieb der Sender in einer Stellungnahme. „Das Verbrechen von Stuttgart ist grausam und erfüllt auch unsere Redaktion mit Trauer und Fassungslosigkeit. Die bundesweite und gesamtgesellschaftliche Relevanz sehen wir aber derzeit nicht.“ Allein die Staatsangehörigkeit eines Menschen reiche nicht aus, um der Tat eine solche Bedeutung zu verleihen, daß der Deutschlandfunk über sie berichte. Zudem würden zahlreiche Medien über den Stuttgarter Fall informieren. Diese Berichte seien im Internet und in den sozialen Medien für jedermann verfügbar. Auch „Tagesschau“, „Tagesthemen“, „Nachtmagazin“ (ARD) sowie „heute“, „Heute Journal“ und „Morgenmagazin“ (ZDF) informierten ihre Zuschauer nicht über die Tat. Im Ausland hielt man die Geschehnisse in der baden-württembergischen Landeshauptstadt jedoch durchaus für meldenswert. Daily Mail (Großbritannien), New York Times (USA), Le Dauphiné libéré (Frankreich) und Le Soir (Belgien) berichteten über die Attacke eines angeblichen Syrers auf einen „Deutsch-Kasachen“. (krk)





Instagram löscht Aktivisten-Profile

Hamburg. Instagram hat die Profile des rechtsalternativen Sendeformats „Laut Gedacht“ und des Moderators und IB-Aktivisten Alexander „Malenki“ Kleine gelöscht. „Das ist übel“, erklärt der auch auf Youtube aktive Kleine in einem Video. „Weil bei Instagram eine ganze Menge Arbeit drinsteckt: über 400 Beiträge, über drei Jahre Arbeit, durch die Welt reisen, Fotos machen, hochladen, teilweise 20 bis 30 Stories am Tag.“ Bereits seit Mitte 2018 sei er auf der zu Facebook gehörenden Video- und Fotoplattform eingeschränkt worden. So seien alle Fotos, auf denen das Lambda-Symbol der Identitären Bewegung zu sehen war, zensiert worden. Zuletzt hatte Kleine auf seinem Insta­gramkonto über 6.000 Follower. Gegen die Löschung hat er Beschwerde eingelegt. (gb)